Chicago Blackhawks folgen San Josè ins Conference-Finale
NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley CupMit einem deutlichen 5:1-Auswärtserfolg
über die Vancouver Canucks in Spiel sechs der zweiten Play-off-Runde
machten die Chicago Blackhawks in der vergangenen Nacht ihren Einzug
ins Finale der Western Conference perfekt. Zum zweiten Mal hintereinander
gelingt dem jungen Team der Blackhawks dieser Zwischenerfolg. Schon
im letzten Jahr hieß der Gegner auf dem Weg dorthin Vancouver Canucks,
zum zweiten Mal hat die Mannschaft aus der Provinz British Columbia
das Nachsehen. Im Conference-Finale treffen die Jungs aus „Windy City“
nun auf die San Josè Sharks. Ein echtes Gipfeltreffen! Schlossen die
Sharks die Vorrunde im Westen doch als Erster und die Blackhawks als
Zweiter ab. Wer hier eine spannende, lange Serie prognostiziert, dürfte
vermutlich ziemlich richtig liegen.
Zunächst jedoch sah es zwischen
Canucks und Blackhawks gar nicht nach einer so klaren Angelegenheit
für den späteren Sieger aus. Denn im torlos gebliebenen ersten Drittel
agierten beide Teams durchaus auf Augenhöhe. Ein Doppelschlag binnen
36 Sekunden durch Troy Brouwer und Kris Versteeg brachte die Gäste
zu Beginn des Mittelabschnitts im General Motors Place dann jedoch auf
die Siegerstraße. Zwar wehrten sich die Canucks gegen ihr zu frühes
Saisonende, ein Shorthander nur 45 Sekunden vor der zweiten Pausensirene,
verwandelt von Dave Bolland, gab es dann aber als üblen Nackenschlag
oben drauf. Hoffnung keimte bei den Canucks-Fans auf, als Verteidiger
Shane O’Brien in der 44. Minute auf 1:3 verkürzen konnte. Es war
indes nur ein kleiner Schimmer, der schnell durch einen weiteren Doppelschlag
in der 49. Spielminute wieder und jetzt endgültig verlosch. Innerhalb
von nur 25 Sekunden schraubten Patrick Kane und Dustin Byfuglien das
Ergebnis auf 5:1 und besiegelten somit das Ausscheiden der Vancouver
Canucks.
Dennoch dürfen die kanadischen
Hockeyfans noch hoffen, da sich heute Nacht in Pittsburgh die Penguins
und Montreal Canadiens in Spiel sieben ihrer Serie gegenüber stehen.
Sicher gelten die Pens als Cup-Verteidiger weiterhin als der Favorit
auf den Einzug ins Finale der Eastern Conference. Dass die Habs aber
durchaus zum Favoritenschreck taugen, wer hätte es vergessen, mussten
schon die Washington Capitals erfahren. Was wäre das für eine Story,
schalteten die Canadiens nach Top-Star Alexander Ovetschkin nun auch
noch dessen großen Konkurrenten Sidney Crosby aus! Eine aktuelle Werbespotreihe
der NHL läuft unter dem Motto „History will be made“ – bitte
sehr, die Bühne ist bestens dafür bereitet. (mac)