Calgary Flames gewinnen Western ConferenceSharks treffen auf die Vegas Golden Knights

Die Calgary Flames haben sich das Heimrecht in den ersten drei Runden der diesjährigen Play Offs gesichert. Mit einem 5:3-Erfolg bei den San Jose Sharks haben sie den Platz an der Spitze der Western Conference fixiert. Nach 27 Minuten war das Spiel der beiden Spitzenteams aus dem Westen bereits entschieden, als Mikael Bäcklund einen Schuss zur 4:1-Führung für die Gäste abfälschte. Logan Couture brachte die Sharks im Schlussabschnitt nochmal heran, doch nur kurz darauf stellten die Flames den alten Abstand wieder her und machten endgültig den Deckel auf das Spiel. „Es ist eine großartige Gruppe“, sagte Flames-Coach Bill Peters nach der Partie. „Niemand will der Typ sein, der die anderen im Stich lässt. Wir können gut spielen, wir wissen, was es dafür braucht und wie hart es sein kann.“ Auch Veteran Sean Monahan war voll des Lobes: „Es ist etwas ganz Großes. Ich bin seit einiger Zeit hier und weiß, wie schwer es ist, überhaupt in die Play Offs zu kommen. Wir haben etwas Besonderes geschafft, an das wir uns noch lange erinnern werden.“
Durch dieses Ergebnis steht auch fest, dass die San Jose Sharks in der ersten Runde gegen den letztjährigen Finalisten Vegas Golden Knights antreten müssen. Bereits im vergangenen Jahr trafen beide Teams in der zweiten Runde aufeinander. In ihrer märchenhaften Premieren-Saison setzten sich die Goldenen Ritter durch. Die „Season Series“, die Partien in der Hauptrunde, steht ausgeglichen bei 2:2 – es könnte also eine lange Serie werden.
Im direkten Duell um den letzten Play Off-Platz haben die Arizona Coyotes einen ganz wichtigen Sieg gelandet: Gegen die Minnesota Wild gewannen sie zuhause in Glendale mit 4:0, vergrößerten damit den Abstand zu den Wild auf drei Punkte und schoben sich auf nur einen Punkt an die Colorado Avalanche heran, die derzeit Platz acht im Westen einnehmen.
Für das Ex-Team von Oilers-Stürmer Tobias Rieder traf Josh Archibald doppelt, Torwart Darcy Kuemper wehrte alle 37 Schüsse auf sein Tor ab und verdiente sich damit den fünften Shutout der Saison.
Columbus und Pittsburgh mit wichtigen Siegen
Auch in der Eastern Conference geht es eng zu im Rennen um die letzten Play Off-Plätze. Auch den Columbus Blue Jackets gelang dabei ein wichtiger Erfolg – und auch hier gelang ein Shutout: Sergej Bobrowski, seit Jahren einer der besten Schlussmänner der Liga, blieb beim Auswärtssieg in Buffalo zum neunten Mal in dieser Saison ohne Gegentor – Bestwert in der NHL und nur noch einen vom Vereinsrekord von Steve Mason aus der Saison 2008/2009 entfernt. Pierre-Luc Dubois fälschte einen Schuss von Seth Jones zur Führung ab, die Oliver Björkstrand per Direktschuss ausbaute. Nick Foligno traf per Bauerntrick, Josh Anderson setzte mit einem erfolgreich abgeschlossenen 2-gegen-1-Konter bereits nach 35 Minuten den Schlusspunkt. Das Team aus dem Staat Ohio schob sich damit auf den ersten Wild-Card-Platz der Eastern Conference.
Die Blaujacken profitierten dabei auch vom Sieg der Pittsburgh Penguins gegen die Carolina Hurricanes, die damit auf den letzten Play Off-Platz im Osten rutschten und nur noch einen Punkt vor den neuntplatzierten Canadiens stehen. Die Penguins hingegen haben Boden gut gemacht auf die New York Islanders, gegen die sie nach dem derzeitigem Stand in der ersten Runde antreten müssen. Die Islanders empfangen in der kommenden Nacht erneut die Toronto Maple Leafs mit dem in Ungnade gefallenen John Tavares, der neun Jahre für die Isles gespielt hatte und im Sommer in seine Heimatstadt gewechselt war.
Neben dieser Brisanz ist es auch im Hinblick auf die Play Offs ein wichtiges Spiel: Die New York Islanders wollen das Heimrecht in der ersten Runde sichern und vielleicht sogar noch einen Angriff auf die topplatzierten Washington Capitals in der Metropolitan Division wagen. In der Atlantic Division wollen die Leafs ihren Vorsprung auf die Wild Card-Plätze ausbauen. Das Duell in der ersten Runde gegen die Boston Bruins steht quasi seit Wochen fest.
Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht:
Philadelphia Flyers – New York Rangers 0:3
Detroit Red Wings – Boston Bruins 6:3