Buffalo und Florida trotz Siegen chancenlos - Canucks auf Platz drei

In der
Eastern Conference ist die Entscheidung gefallen: Neben den Montreal Canadiens
haben sich am gestrigen Spieltag auch die New York Rangers für die Play-Offs
qualifiziert. Sowohl die auf Rang neun lauernden Florida Panthers als auch die
dahinter stehenden Buffalo Sabres haben gestern zwar ihre Spiele pflichtgemäß
gewonnen, aber bei nur noch einer ausstehenden Partie haben beide Teams keine
Chance mehr, sich unter die besten Acht vorzuschieben. Florida kann zwar noch
mit den Canadiens punktgleich ziehen, hat jedoch im direkten Vergleich bei nur
einem Sieg und drei Niederlagen den Nachteil.
Die Rangers
besiegten zuhause die Philadelphia Flyers mit 2:1 (Tore von Näslund und
Callahan, für die Flyers traf Briere), Held des Abends war einmal mehr Torwart
Henrik Lundqvist mit 37 Paraden. Den Canadiens reichte ein Punkt in Boston, um
sich für die Play-Offs zu qualifizieren. Dabei hatte Boston sogar mit 3:1
geführt durch die Tore von Bergeron, Kessel und Recchi, ehe Montreal durch zweimal
D’Agostini und Schneider auf 4:3 davon zog (zuvor hatte Kovalev den ersten
Treffer der Gäste erzielt). Zdeno Chara glich im Powerplay für Boston aus, in
der Verlängerung war es Mark Recchi, der Boston zum Sieg brachte. Mit 114
Punkten bei noch zwei ausstehenden Spielen haben die Bruins noch immer Chancen
auf den Gewinn der Presidents Trophy als punktbestes Team der Vorrunde. Die
Canadiens und Rangers streiten sich nun um Platz sieben und acht, einer der
beiden wird auf Boston treffen, der andere auf die Washington Capitals, die
sich mit dem 4:2-Auswärtssieg in Tampa endgültig den zweiten Platz im Osten
sicherten.
Für Jochen
Hecht und die Buffalo Sabres wird die Saison am Samstag nach dem letzten Spiel gegen Boston beendet sein: Trotz
eines überzeugenden 5:1-Sieges in Carolina (Hecht traf zum 3:1) ist Buffalo nun
ausgeschieden im Rennen um die Play-Offs. Auch Florida darf trotz des
3:2-Sieges in Atlanta nur noch bei den Play-Offs zuschauen. Im Osten geht es
nach dem Sieg der Pittsburgh Penguins gegen die New York Islanders (6:1) nun nur
noch um die Vergabe der Plätze vier bis sechs: Philadelphia, Carolina und
Pittsburgh sind punktgleich (97).
In der
Western Conference haben die Nashville Predators mal wieder ein Ausrufezeichen
gesetzt: Der 4:3-Sieg nach Penaltyschießen bei den Detroit Red Wings war vor
allem Jason Arnott zu verdanken. Der Stürmer schoss in der 54. Minute den
2:3-Anschlusstreffer und gab eine Vorlage beim Ausgleich exakt eine Minute vor
dem Ende durch Dumont. Im Shootout war er dann der Spieler, dem das
entscheidende Tor gelang. Nashville ist nun punktgleich mit St. Louis und
Anaheim, hat aber auch schon ein Spiel mehr absolviert. Der eine Punkt war für
Detroit nicht genug, um noch Chancen auf Platz eins im Westen zu haben, den die
San Jose Sharks trotz der 1:4-Heimniederlage gegen Phoenix somit sicher haben.
Der Kampf
um die Plätze drei bis fünf ist zudem weiterhin spannend: Nach dem 1:0 gegen
Los Angeles haben sich die Vancouver Canucks (das goldene Tor schoss Ryan Kesler,
Roberto Luongo stand im Tor) wieder auf Platz drei mit 98 Punkten und einem
noch zu absolvierenden Spiel vorgeschoben, Northwest-Division-Konkurrent Calgary
Flames hat bei 96 Punkten allerdings noch zwei Spiele auszutragen. (Patrick
Bernecker)