Buffalo Sabres im Aufwind - zwei klare Siege in Folge nach Niederlagenserie6:2-Heimsieg gegen die St. Louis Blues

Nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge haben die Buffalo Sabres zweimal hintereinander klar gewonnen - und dabei einen Franchise-Rekord aufgestellt: Sowohl beim 7:2-Sieg in Montreal als auch beim gestrigen 6:2-Heimsieg gegen die St. Louis Blues trafen sie jeweils in der ersten Spielminute. Ein Novum in der Geschichte der Sabres. Zwar glichen die Blues nach 53 Sekunden im Mittelabschnitt aus, aber dann zogen die Sabres davon: Exakt zwei Minuten später brachte Dylan Cozens die Sabres wieder in Führung. JJ Peterka nahm den Puck nach einem Scheibengewinn in der eigenen Zone auf und stürmte auf rechten Flügel los. Weil die Blues gerade fliegend wechselten, schaltete er mit einem kleinen Schlenker einen Gegenspieler aus und leitete damit einen 3-gegen-1-Konter ein, den Cozens abschloss. Peterka bekam für diese tolle Aktion einen Assist gutgeschrieben.
Gut drei Minuten später erhöhte Victor Olofsson in Überzahl, ehe Jeff Skinner erneut bei einem Mann mehr auf dem Eis sogar auf 4:1 stellte. Nach der frühen Führung zu Spielbeginn war es Skinners zweiter Treffer an diesem Abend. Ebenfalls doppelt traf Jack Quinn, der im Schlussdrittel nochmal zwei Tore für die Sabres nachlegte. Brayden Schenn traf kurz vor dem Ende noch für die Gäste aus Missouri. JJ Peterka gab in rund 14 Minuten Eiszeit keinen Torschuss ab, ging aber mit einem Wert von +3 aus der Partie.
Ganz ohne Punkt ging Moritz Seider beim 3:0-Heimsieg der Detroit Red Wings gegen die Nashville Predators aus dem Spiel. Seider, der unter dem neuen Coach Derek Lalonde deutlich defensiver und oftmals gegen die Top-Reihen des Gegners eingesetzt wird, verzeichnete aber zwei Hits und blockte drei Schüsse. Die Tore erzielten Dylan Larkin auf Zuspiel des sehr produktiven Neuzugangs David Perron und Filip Hronek per Powerplay-Tor im Mittelabschnitt, ehe Rasmussen in der Schlussminute noch ins leere Tor der Preds traf.
Ebenfalls ohne Punkt blieb Leon Draisaitl bei der 0:3-Niederlage seinre Edmonton Oilers bei den New York Islanders. Mit einem seltenen Doppelschlag stellte New Yorks Jean-Gabriel Pageau zu Beginn des Mitteldrittels die Weichen auf Sieg. Erst traf er in Unterzahl, dann exakt 126 Sekunden später in Überzahl, als Oilers-Verteidiger Evan Bouchard Pageaus Pass mit dem Schlittschuh ins eigene Tor abfälschte. Sebastian Aho erhöhte nach gut 37 Minuten auf 3:0. Kurios: Er trägt exakt den gleichen Namen wie der Stürmer der Carolina Hurricanes. Der feine Unterschied: New Yorks Aho ist Schwede, sein Namensvetter bei den Canes stammt aus Finnland - und der "Schweden-Aho" der Isles ist rund eineinhalb Jahre älter als der Angreifer der Hurricanes aus Raleigh.
Im Schlussdrittel warfen die Oilers nochmal alles nach vorne und gaben in den letzten 20 Minuten 23 Torschüsse ab, alleine Zach Hymen versuchte es zehn Mal, scheiterten aber immer wieder an Ilja Sorokin im Tor der Islanders, der am Ende alle 49 Schüsse der Gäste aus Alberta entschärft hatte - drittbester Wert in der Historie der Isles.
Tim Stützle von den Ottawa Senators punktet zwar weiterhin regelmäßig, kann aber den schlechten Lauf der Sens nicht stoppen. Von ihren letzten 13 Spielen haben sie elf verloren. Gegen Vegas Golden Knights leitete Stützle den 1:1-Ausgleich in der Schlussminute des ersten Drittels ein. Der Treffer wurde Jake Sanderson, Sohn von Geoff Sanderson, zugeschrieben, der damit sein erstes NHL-Tor erzielte. Doch dann schlugen die Golden Knights mit zwei Traumtoren zurück: Erst setzte sich William Carrier gegen zwei Verteidiger der Senators durch und schloss seinen Alleingang ab, dann traf Willaim Karlsson mit einem platzierten Rückhandschuss genau in den Winkel, nachdem er sich zuvor mit einer schnellen Drehung seines Gegenspielers entledigt hatte. Jack Eichel machte mit dem Empty Netter gut zwei Minuten vor dem Ende alles klar.
Kleiner Trost: Mit seinem Assist steht Stützle nun bei 106 Punkten - und ist damit bester Scorer der Senators-Historie vor Vollendung des 21. Lebensjahres. Er löst damit Alexander Daigle als Spitzenreiter ab.
Bei der 5:8-Niederlage der San Jose Sharks in Seattle kam Nico Sturm nicht zum Einsatz für die Haie. Die Kraken erzielten erstmals in ihrer noch jungen Geschichte acht Tore in einem Spiel, der Schweizer Timo Meier erreichte seinen vierten Karriere-Hattrick für die Sharks. Die Serie der New Jersey Deilvs von 13 Siegen in Folge endete mit einer 1:2-Heimiederlage gegen die Toronto Maple Leafs. Beim 3:2-Sieg nach Verlängerung der Washington Capitals im Derby gegen die Philadelphia Flyers erzielte Alexander Ovechkin höchstpersönlich den Siegtreffer nach 64 Sekunden in der Overtime. Damit steht "Ovi" nun bei 790 Toren in seiner Karriere - nur noch elf hinter Gordie Howe.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Überblick:
Minnesota Wild - Winnipeg Jets 6:1
Carolina Hurricanes - Arizona Coyotes 0:4
Florida Panthers - Boston Bruins 5:2
Pittsburgh Penguins - Calgary Flames 2:1 (SO)
Columbus Blue Jackets - Montreal Canadiens 1:3
Dallas Stars - Chicago Blackhawks 6:4
Anaheim Ducks - New York Rangers 3:2