Boston schockt Pittsburgh – Chicago mit Geduld zum ersten SiegStanley Cup-Play-off

Eastern Conference:
Pittsburgh Penguins (1) – Boston Bruins (4)
Serie: 0:1 (0:3)
Im Duell der Stanley Cup-Sieger der Jahre 2009, Pittsburgh, und 2011, Boston, erwischten letztere den besseren Start in die Finalserie der Eastern Conference. Zwar hatten die Penguins über weite Phasen des Spiels optisch Vorteile, die Tore jedoch erzielten die Bruins. Neben dem starken Tukka Rask im Tor (29 gehaltene Schüsse), der seinen ersten Shut-out in diesen Play-off feiern durfte, glänzte vor allem Bruins-Stürmer David Krejci als zweifacher Torschütze (9.; 45. Spielminute). Der 27-jährige Tscheche befindet sich auf gutem Wege, seine bisher beste Play-off-Punktausbeute aus der Spielzeit 2010/11 (12 Tore/11 Vorlagen) zu toppen, vier Scorerpunkte ist er davon noch entfernt. Seine bislang 7 Treffer und 12 Vorlagen bedeuten derzeit Platz eins unter den Topscorern. Das 3:0 für Boston erzielte Nathan Horton (48.), der zuvor schon zu Krejcis beiden Treffern aufgelegt hatte.
Das Spiel insgesamt wurde von hohem physischem Einsatz beider Teams und der starken Bruins-Defensive mit dem überragend haltenden Rask beherrscht. Die mit Stars gespickten Penguins hackten sich daran erfolglos die Schnäbel krumm, Matt Cooke kassierte nach einem Check von hinten zudem eine Spieldauerstrafe, Patrice Bergeron und Jewgenij Malkin versuchten sich als „böse Buben“. An Brisanz dürfte es Partie Nummer zwei also nicht mangeln. Vor allem die Penguins haben am Montag gewiss noch reichlich Wut im Bauch.
Western Conference:
Chicago Blackhawks (1) – Los Angeles Kings (5)
Serie: 1:0 (2:1)
Erneut war ein gehöriges Stück harter Arbeit zu erledigen, ehe sich die Blackhawks gegen defensiv starke Kings über Sieg Nummer eins im Conference Finale freuen durften. Wie beinahe schon gewohnt, waren die Kalifornier in der Fremde auch dieses Mal hauptsächlich darauf bedacht, zunächst das Spiel des Gegners zu zerstören. Dabei sind die Kings darauf angewiesen, auch aus Halbchancen Tore zu machen, will man irgendwie erfolgreich sein. Das gelang diesmal Justin Williams, dem in der 15. Spielminute der Führungstreffer der Kings gutgeschrieben wurde. Chicago brachte allerdings die nötige Geduld auf, die kantige Kings-Defensive um den umso beweglicheren Jonathan Quick im Tor doch zu überwinden. Zuerst gelang dies Patrick Sharp (33.) mit einem Handgelenkschuss aus Nahdistanz. Auch Marian Hossa (37.) ließ Quick keine Abwehrchance, als er einen Schuss von Duncan Keith unhaltbar zum 2:1-Siegtreffer für die Blackhawks abfälschte. Schon am heutigen Sonntag können die Blackhawks scharf nachwaschen, um danach die Reise zu den überaus heimstarken LA Kings bestenfalls mit einer 2:0-Serienführung anzutreten.