Boston Bruins ziehen ins Finale der Eastern Conference einColorado erzwingt Spiel 7 gegen San Jose

Avs-Kapitän Gabriel Landeskog erzwang mit seinem Tor in der Overtime Spiel 7 gegen die San Jose Sharks (picture alliance / AP Photo / Jack Dempsey)Avs-Kapitän Gabriel Landeskog erzwang mit seinem Tor in der Overtime Spiel 7 gegen die San Jose Sharks (picture alliance / AP Photo / Jack Dempsey)
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Columbus Blue Jackets – Boston Bruins 0:3

Play Off-Stand: 2:4

In den Play Offs entscheiden die Kleinigkeiten – diese Redewendung ist fester Bestandteil des Phrasen-Repertoires im Eishockey. Und wieder einmal wurde sie bestätigt: Während die Blue Jackets in diesem Elimination Game einmal im ersten und sogar zweimal im zweiten Drittel das Gestänge des Bruins-Tores trafen, nutzte Bruins seine Chancen eiskalt. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem überragenden Keeper Tuukka Rask: Der Finne entschärfte 39 Torschüsse, ließ sich auch von einem Maskentreffer von Seth Jones nicht aus der Ruhe bringen und blieb damit zum sechsten Mal in einem Play Off-Spiel ohne Gegentreffer. Aus Sicht der Bruins zum perfekten Zeitpunkt, denn der letzte Sieg einer Serie ist immer der schwerste – auch eine beliebte Phrase.

Dabei hatten die Bruins zunächst Pech, als die vermeintliche Führung durch den in Ohio geborenen Sean Kuraly nach Videobeweis aberkannt wurde, weil die Beobachter eine leichte Berührung von Columbus‘ Torwart unmittelbar vor Kuralys Schuss als Goalie Interference werteten. Die Schiedsrichter auf dem Eis hatten zunächst auf Tor entschieden. Dann aber biss das Play Off-Monster der Bruins zu: David Krejci, beim Cup-Gewinn 2011 bereits bester Punktesammler in der Endrunde, traf mit einem satten Schlagschuss aus halbrechter Position zur Führung für die Gäste aus Massachusetts, nachdem wenige Sekunden zuvor Jake DeBrusk nur die Latte des Blue Jackets-Tores getroffen hatte. Dabei blieb es – auch wegen der zahlreichen Stangenschüsse – bis ins Schlussdrittel.

Nach gut neun Minuten dann die Vorentschiedung: Marcus Johannsson kam völlig freistehend vor Blue Jackets-Schlussmann Sergej Bobrowsky zum Schuss, der die Scheibe zwar berührte, aber nicht verhindern konnte, dass sie hinter ihm ins Tor trudelte. Keine zwei Minuten später setzte David Backes den Schlusspunkt.

Für die Blue Jackets beginnt damit eine ungewisse Sommerpause, da sie unter anderem mit den Nachverpflichtungen von Matt Duchene und Ryan Dzingel erheblich ins Risiko gegangen sind und nun schauen müssen, wie sie ihren Kader für nächste Saison aufstellen. Die Bruins hingegen müssen im Finale der Eastern Conference gegen die Carolina Hurricanes antreten.

Colorado Avalanche – San Jose Sharks 4:3 (OT)

Play Off-Stand: 3:3

Die Colorado Avalanche gewinnen ihre Heimpartie mit 4:3 in der Verlängerung, gleichen die Serie 3:3 aus und erzwingen somit den Showdown in Spiel 7.

Nach einem torlosen ersten Abschnitt, gelang Tyson Jost in der 25. Spielminute das 1:0. J.T. Compher spielte bei einem schnellen Konter schön auf Jost, der mit einem platzierten Schuss den Puck ins Netz jagte. Die Sharks zeigten sich wenig beeindruckt und konnten noch im zweiten Drittel (35.) ausgleichen. Gustav Nyquist chippte den Puck aus der eigenen Zone zu Timo Meier, der mit einer starken Einzelaktion an Philipp Grubauer (19 Saves) zunächst scheiterte, der lauernde Marc-Edouard Vlasic jedoch den Abpraller im Tor versenkte. Wer nun dachte, die Partie würde mit einem 1:1 in die zweite Pause gehen, täuschte sich.

Erst gelang J.T. Compher die erneute Führung in der 39. Minute für Colorado, bevor Brent Burns 10 Sekunden vor der Pausensirene zum 2:2 egalisierte. Nach exakt vier gespielten Minuten im Schlussabschnitt, brachte der Mann des Abends J.T. Compher (2 Tore, 1 Assist) zum dritten Mal die Avalanche in Führung. Nach einem Zuspiel von Derick Brassard, verlud er mit einem tollen Move Martin Jones (22 Saves) und schlenzte per Rückhand ins Tor.

Diese Führung konnte bis zur 58. Minute gehalten werden. Dann setzte sich San Jose in der gegnerischen Zone fest, Marc-Edouard Vlasic spielte den Puck in den Slot wo der Puck an den Schlittschuh von Avs-Verteidiger Nikita Zadorov prallte und anschließend unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde.

Da keinem Team ein weiterer Treffer gelingen sollte, musste die Entscheidung in der Overtime fallen.

Bereits nach 2:32 Minuten in der Verlängerung gelang es Colorado, das Pepsi Center in Denver in ein Tollhaus umzuwandeln. San Jose hatte die Scheibe eigentlich bereits in der eigenen Zone geklärt, die Angreifer der Avalanche störten jedoch entscheidend, Cale Makar schoss Richtung Tor, wo Gabriel Landeskog den Puck abfing und an Martin Jones vorbeibugsierte.

In einer sehr ausgeglichenen Partie wendet Colorado das vorzeitige Play Off-Aus ab und erspielt sich die alles entscheidende Partie 7 in San Jose.

Timo Helfrich

Holger Neumann


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Montag 09.12.2024
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1 : 4
Columbus Blue Jackets Columbus
New Jersey Devils New Jersey
0 : 4
Colorado Avalanche Colorado
Philadelphia Flyers Philadelphia
2 : 4
Utah Hockey Club Utah
Dallas Stars Dallas
6 : 2
Calgary Flames Calgary
Dienstag 10.12.2024
Buffalo Sabres Buffalo
5 : 6
Detroit Red Wings Detroit
New York Rangers NY Rangers
1 : 2
Chicago Blackhawks Chicago
Montréal Canadiens Montréal
3 : 2
Anaheim Ducks Anaheim
Mittwoch 11.12.2024
New Jersey Devils New Jersey
- : -
Toronto Maple Leafs Toronto
Pittsburgh Penguins Pittsburgh
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Colorado Avalanche Colorado
Carolina Hurricanes Carolina
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Columbus Blue Jackets Columbus
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Philadelphia Flyers Philadelphia
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Calgary Flames Calgary
Winnipeg Jets Winnipeg
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Tampa Bay Lightning Tampa Bay
Utah Hockey Club Utah
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