Ausverkauf bei den Penguins

Während es bei den finanziell chronisch angeschlagenen Pittsburgh Penguins scheinbar zum Ausverkauf kommt, scheinen die New York Rangers mit aller Macht den fast schon wieder abgeschriebenen Play-off Einzug realisieren zu wollen. Während die langzeitverletzten Superstars Brian Leetch und Pavel Bure kurz vor dem Comeback stehen, soll den "Blue Shirts" mit Alexei Kovalev ein absoluter Topscorer der NHL auf die Füsse helfen. Bei seinem ersten Auftritt konnte der russische Rückkehrer durchaus überzeugen, erzielte mit einem empty net goal 11 Sekunden vor Schluß gleich sein erstes Tor zum 3:1 Endstand gegen die Florida Panthers und war nach Verteidiger Tom Poti, der im übrigen mit seinen bisherigen 9 Toren und 30 Assists zu den wenigen positiven Überraschungen im big apple gehört, der Akteur mit der meisten "Eiszeit". Damit feierten die Rangers nach sieben erfolglosen Versuchen den ersten Sieg unter General Manager und Neu-Trainer Glen Sather, dem scheinbar endlich ein Transfer-Coup gelungen ist.
Durch den Mega-Trade, bei dem Kovalev zusammen mit Janne Laukkanen, Mike Wilson und Dan LaCouture für Rico Fata, Mikael Samuelsson, Richard Lintner und Joel Bouchard den Weg nach New York antrat, sparen die Penguins zwar 4 Mio Dollar Gehalt, stellen jedoch aufgrund der eindeutigen Schwächungen ihres Potentials das Thema Play-offs scheinbar hinten an, zumal zusätzlich Defender Andrew Ference für ein Draftrecht nach Calgary abgegeben wurde. Neuzugang Shawn Heins aus San Jose kann diese Lücke sicher nicht füllen. So war die 0:3 Heimniederlage gegen die Ottawa Senators zu erwarten. Einen ganz besonderen Tag hatte dabei sicher der finnische Rookie Toni Dahlman, der sich vor dem Spiel zunächst ein Autogramm von Mario Lemieux besorgte und anschliessend ein starkes NHL-Spiel machte. Goalie Patrick Lalime durfte sich über den 6.Shutout dieser Saison freuen. Schon am nächsten Spieltag kommt es im Duell zwischen Pittsburgh und den Rangers nicht nur zum Wiedersehen "alter Freunde", sondern auch zum Kampf um die quasi letzte Chance auf die Play-offs
Florida Panthers - New York Rangers 1:3
Luongo (23 Saves) - Dunham (27)
0:1 11. Poti (M.Messier, Nedved- PP)
1:1 20. Jokinen (Nilson, Biron- PP)
1:2 39. S.McCarthy
1:3 60. Kovalev (empty net)
Pittsburgh Penguins- Ottawa Senators 0:3
0:1 35. M.Smith (Fisher)
0:2 41. Hossa (Van Allen)
0:3 50. Neil
Nach einer vielversprechenden Phase im Januar kann das Thema Play-offs für die San Jose Sharks nach vier Niederlagen in Folge unter Umständen schon bald zu den Akten gelegt werden. Bei den Columbus Blue Jackets kassierte man eine bittere 0:1 Niederlage, nachdem Marc Denis alle 38 Schüsse der Gäste abwehren konnte. Das Tor des Tages erzielte bereits in der 8.Minute das 18-jährige Supertalent Rick Nash, der in der ersten Reihe spielen durfte, nachdem Topscorer Ray Whitney passen musste und Goalgetter Geoff Sanderson aufgrund seiner "kleinen" Krise in den dritten Block degradiert wurde. Im 41. Saisonspiel durfte sich Scott Lachance über den ersten Scorerpunkt freuen.
Columbus Blue Jackets - San Jose Sharks 1:0
Denis (38) - Kiprusoff (27)
1:0 8. R.Nash (Vyborny, Lachance)
Auch das zweite Expansionteam aus der vergangenen Saison setzte sich mit einem "Zu Null" Sieg durch und das gegen den selben Gegner zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage. Nachdem Manny Fernandez am Montag gegen die Philadelphia Flyers für den 1:0 Sieg verantwortlich war, konnte sich die Minnesota Wild diesesmal auf Backup Goalie Dwayne Roloson verlassen, der seinen Kasten "sauber" hielt. Für den 2:0 Sieg gegen "Philly" sorgten Cliff Ronning und Wes Walz.
Minnesota Wild- Philadelphia Flyers 2:0
Roloson (31)- Esche (20)
1:0 39. Ronning (Kuba, Brunette -PP)
2:0 46. Walz (Laaksonen, W.Mitchell)
Auch Martin Brodeur ging wieder einmal (zum siebten Mal in dieser Saison) ohne Gegentreffer vom Eis und hatte dabei mit 18 Saves deutlich weniger zu tun als sein Gegenüber Brian Boucher, der 35 Schüsse abwehren musste. Trotzdem kamen am Ende die New Jersey Devils zu einem hochverdienten 3:0 gegen die Phoenix Coyotes und verlängerten damit ihre Erfolgserie weiter.
Phoenix Coyotes - New Jersey Devils 0:3
Boucher (35) - Brodeur (18)
0:1 36. Rupp (McKenzie, S.Niedermayer)
0:2 43. Bicek
0:3 55. Friesen (Langenbrunner, S.Niedermayer)
Niemand traute ihm vor der Saison so recht zu den allseits beliebten Curtis Joseph zu ersetzen, aber "enfant terrible" Ed Belfour liefert derzeit einen Gala-Auftritt nach dem anderen ab. Auch beim 3:1 Sieg der Toronto Maple Leafs bei den Chicago Blackhawks war "Eddie The Eagle" mit 32 Saves der beste Mann auf dem Eis. Alle vier Tore der Partie fielen in den ersten 8 Spielminuten.
Chicago Blackhawks- Toronto Maple Leafs 1:3
Thibault (25)- Belfour (32)
1:0 2. Bell (Calder)
1:1 3. McCauley (Fitzgerald, Svehla)
1:2 7. Lumme (Reichel, Hoglund)
1:3 8. Domi
16 Minuten benötigten die Washington Capitals um ebenfalls im ersten Abschnitt einen 5:0 Vorsprung bei den zuletzt starken Atlanta Thrashers herauszuspielen. Maßgeblichen Anteil hatte einmal mehr Jaromir Jagr ( 1 Tor / 2 Assist) mit seinen Sturmpartnern Robert Lang und Kip Miller. Während Olaf Kölzig (26 Saves) sich lediglich über den Ehrentreffer in der 30.Minute etwas ärgern musste, wurde Thrashers-Neuzugang Byron Dafoe von den Fans ausbgebuht und nach dem ersten Abschnitt durch Pasi Nurminen ersetzt, der seinen Kasten in der Folge sauber hielt. Uwe Krupp steht bei den Gästen scheinbar vor einem Comeback, lief aber gegen Washington noch nicht auf.
Atlanta Thrashers- Washington Capitals 1:5
Dafoe (8), Nurminen (16) - Kölzig (26)
0:1 2. Jagr (K.Miller, Lang)
0:2 4. Lang (Jagr, K.Miller)
0:3 9. Grier (Doig, Kwiatkowski)
0:4 11. Zubrus (Klee, Sutherby)
0:5 16. Nylander (Gonchar, Jagr -PP)
1:5 30. S.Kozlov (Savard, Tremblay -PP)
Einen Wimpernschlag vor der Schlußsirene schien sich alles gegen die Mighty Ducks of Anaheim zu verschwören, denn beim (allerdings verdienten) Ausgleich der Calgary Flames blieb die Uhr bei 59 Minuten, 59 Sekunden und 8 Zehntelsekunden stehen. Weitere zehn Sekunden später war es jedoch Mike LeClerc, der gleich mit dem ersten Angriff in der Overtime den Sieg für die Kalifornier und damit weitergehende Play-off Hoffnungen sicherte. Während Andrew Ference als Neuzugang aus Pittsburgh eine überzeugende Partie im Dress der Flames bot, waren auf der Gegenseite Steve Rucchin (3 Assists) und der zweifache Torschütze Petr Sykora die auffälligsten Akteure.
Mighty Ducks of Anaheim- Calgary Flames 4:3 OT
Giguere (30) - McLennan (20)
1:0 31. Kjellberg (Pahlsson, Rucchin)
1:1 38. Sapyrkin (Boughner)
1:2 44. Drury (A.Ference, Yelle -PP)
2:2 47. Sykora (Rucchin, Kariya -PP)
3:2 51. Sykora (Kariya. Oates)
3:3 60. Lydman (Sapyrkin)
4:3 61. LeClerc (Rucchin)