Arizona Coyotes: Das Problem-Kind der NHLNeun Saisons – einmal Playoffs
Die Arizona Coyotes spielen aktuell in der nur 5000 Zuschauer fassenden Mullett Arena. (Foto: dpa/picture alliance/REUTERS)Für die nächsten drei Jahre wird die Realität eine 5000 Plätze große College-Arena sein, nachdem das Franchise aus der Gila-River-Arena heraus geschmissen wurde aufgrund der heiklen finanziellen Situation des Teams.
Die Unsicherheit über die zukünftige Spielstätte lässt selbst Spieler zweifeln. Star-Center Clayton Celler will Antworten, sonst sieht er sich bei einem anderen Team. Shane Done, einst das Gesicht der Organisation, zieht es nach Toronto als Special Adviser. Die wenigen Fans, die trotz der langanhaltenden Managementfehler voller Enttäuschungen noch zu dem Team halten, werden Abgänge wie diese nicht gutheißen.
Jedoch glaubt die NHL weiterhin an das Projekt Coyotes in Arizona. Dass Hockey in der Wüste funktionieren kann, zeigen Mannschaften wie Las Vegas. Vielleicht kommt es zu einer Überraschung und der „Hometown-Hero“ Austin Mathews unterschreibt nicht bei den Leafs, sondern in seiner Heimat. Ob ein Superstar allein reicht, eine ganze Region wieder für sich zu begeistern und die Sportart fest zu integrieren, steht allerdings in den Sternen. In nordamerikanischen Medien wird inzwischen längst über einen möglichen Umzug spekuliert.
Für die Coyotes muss sich dringend etwas ändern. Commissioner Gary Bettman scheint allerdings bereit zu sein, weiterhin Millionen auszugeben, um diesem Team nochmal eine Chance in der Wüste zu geben.
Lucca Wenzl