Anthony Cirelli schießt Tampa Bay Lightning ins Stanley Cup-Finale Spiel 1 der Finalserie am Samstag

Tampa Bay Lightning – New York Islanders 2:1 (OT)
Playoff-Stand: 4:2
Etwas mehr als 73 Minuten waren gespielt, als der Knock-Out für die Islanders kam. Tampas Anthony Cirelli schoss die Scheibe tief ins Drittel der New Yorker, ging hinterher und versuchte, sie in der rechten Ecke zu erobern. Barclay Goodrow kam ihm zu Hilfe, fuhr mit dem Puck am Schläger hinter das Tor und passte ihn auf – Anthony Cirelli, der vor dem Tor der Islanders in Position gelaufen war. Cirelli drückte die Scheibe direkt Richtung Tor, traf den linken Pfosten, von dort trudelte der Puck auf der Linie entlang und schließlich vom Schoner von Islanders-Keeper Semyon Varlamov ins Tor zur Entscheidung. Nach einer kurzen Verzögerung setzte der große Jubel auf Seiten der Lightning ein, während die Islanders geschlagen das Eis verließen. So etwas nennt man wohl Scheibenglück! Das aber hatten die Islanders im vorangegangenen Spiel auch, als Bolts-Verteidiger Shattenkirk über die Scheibe semmelte und dadurch den entscheidenden Konter in der Verlängerung ermöglichte.
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Damit zieht der Meister von 2004 erstmals seit fünf Jahren wieder ins Finale ein. Dort trifft das Team aus Florida auf die Dallas Stars. Spiel 1 steigt in der Nacht von Samstag auf Sonntag.
Wie eng Glück und Pech in der Verlängerung beieinander liegen, zeigte Brock Nelson nach rund zweieinhalb Minuten in der Verlängerung, als er in Unterzahl alleine auf Tampas Schlussmann Vasilevsky zulief, aber nur dessen Schulter traf. Der russische Torwart ist ohnehin ein sehr gutes Beispiel dafür, wie robust diese Mannschaft ist. In den diesjährigen Playoffs hat Vasilevsky nach einer Niederlage kein einziges Mal die nachfolgende Partie verloren – und seine Werte in diesen Spielen verdienen das Prädikat Extraklasse: Nur 1,32 Gegentore kassierte er im Schnitt und fing dabei mehr als 94 Prozent aller Schüsse auf seinen Kasten. Das ist das Holz, aus dem Champions geschnitzt sind!
Champions der Eastern Conference sind sie jedenfalls und haben diesen Erfolg auch zumindest ein bisschen genossen: Sie haben den gängigen Aberglauben ignoriert und die „Prince of Wales“-Trophäe berührt. Die Dallas Stars hatten den Pokal der Western Conference nicht angefasst. Beginnt damit schon das Psycho-Spiel? „Seht her, liebe Stars, wir pfeifen auf den Aberglauben! Wir sind gut genug und besiegen Euch trotzdem!“ Eine erste Antwort darauf werden wir am frühen Sonntagmorgen haben.
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Tore:
0:1 Devon Toews (Lee | Barzal) 4:15
1:1 Victor Hedman (Cernak | Kucherow) 6:28
2:1 Anthony Cirelli (Goodrow | Killorn) 73:18