7:1 – Edmonton Oilers rupfen die Anaheim Ducks und erzwingen Spiel siebenNHL kompakt
Edmonton Oilers – Anaheim Ducks 7:1 (5:0, 2:1, 0:0)
Im ersten Drittel überrannten die Oilers die Anaheim Ducks förmlich und schossen fünf Tore. Leon Draisaitl erzielte in der dritten und achten Minuten die ersten beiden Treffer, nur eine Minute später stellt Zack Kassian auf 3:0 und beendete damit den Arbeitstag von AnaheimsTorwart John Gibson. Mit Back-Up Jonathan Bernier wurde es aber nicht viel besser für die Enten: Noch im ersten Drittel schoss Mark Letestu ebenfalls zwei Tore, sein zweites zum 5:0-Pausenstand in der 19. Spielminute bei numerischer Überlegenheit der Oilers. Und es schien im Mittelabschnitt nahtlos so weiter zu gehen, als Anton Slepyshev nach nur 45 Sekunden mit einem Konter das halbe Dutzend vollmachte. Dann dauerte es aber ganze acht Minuten bis zum nächsten Treffer, und er fiel dieses Mal auf der anderen Seite: Richard Rackell erzielte das einzige Tor an diesem schwarzen Abend der Ducks. In der 36. Spielminute machte schließlich Leon Draisaitl seinen Hattrick komplett.
„Wenn Du in den ersten zehn Minuten zwei Konter zulässt, dann hast Du es einfach nicht verdient zu gewinnen“, sagte Anaheims Stürmer Andrew Cogliano nach dem Spiel. „Es hätte, ehrlich gesagt, sogar 20:1 ausgehen können. Für die Oilers-Fans war es sicher ein großer Spaß, uns so abzuschießen, aber wir müssen jetzt unsere Fehler identifizieren und einfach weitermachen.“ Gelegenheit dazu haben sie schon am kommenden Mittwoch, wenn die Oilers zum entscheidenden Spiel sieben in Anaheim antreten.
Bemerkenswert: Oilers-Kapitän Connor McDavid blieb bei diesem Schützenfest ohne Punkt, während „The German Gretzky“ wieder Geschichte schrieb: Draisaitls erster Play-off-Hattrick war der erste eines so jungen Oilers-Spielers seit – natürlich – „The Great One“ Anfang der Achtzigerjahre!
Für Anaheim kam Korbinian Holzer auf sieben Minuten Eiszeit.
Nashville Predators – St. Louis Blues 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
In einer weiteren sehr engen Partie dieser Serie gewannen die Nashville ihr Heimspiel gegen die St. Louis Blues und zogen damit ins Finale der Western Conference ein. Exakt eine Minute vor Schluss machte Calle Jarnkrok mit seinem Empty Net-Goal alles klar für das Team aus der Music City. Dabei hatte es so gut angefangen für die Blues. Nach nur zwei Minuten gingen sie durch Paul Stastny in Führung. Diese hatte auch bis zur ersten Sirene Bestand, wurde aber nach nur 35 Sekunden im Mittelschnitt vom Schweizer Star-Verteidiger Roman Josi in Diensten der Preds per Direktschuss ausgeglichen. Das entscheidende Tor fiel zu Beginn des Schlussabschnitts, als Ryan Johannsen einen präzisen Querpass von Arvidsson in vollem Sprint annahm, sich die Scheibe auf die Rückhand legte und Jake Allen im Tor der Blues keine Chance ließ. Danach versuchten die Blues noch einmal alles, konnten Pekka Rinne, der insgesamt 23 Schüsse abwehrte, aber nicht mehr bezwingen. Damit steht einer der beiden Finalisten der Western Conference fest.