Vizemeisterschaft: EGDL erreicht ihr MinimalzielRockets feiern knappen Sieg in Frankfurt

„Ich bin mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden. Das Minimalziel ist erreicht“, gab EGDL-Trainer Holger Pöritzsch zu Protokoll.
Beide Teams nutzten das letzte Punktspiel vor der Sommerpause, um noch einmal Vollgas zu geben und boten den Zuschauern eine gutklassige Hessenliga-Partie. Keine Spur von lockerem Saisonausklang, viel mehr noch einmal Tempo, Abwechslung und zahlreiche gefährliche Szenen vor den beiden Toren. Dass die Rockets, bei denen Daniel Niestroj, Willi Hamann und Oliver Diefenbach fehlten, nach 20 Minuten mit 1:0 führten, lag im Wesentlichen an zwei Spielern. Alexander Neurath hielt mit starken Paraden die Null, und vorne tanzte Marco Herbel in der 19. Minute Eintracht-Schlussmann Dennis Jakobi aus, ehe er einnetzte. Pöritzsch bezeichnete diesen Zwischenstand als etwas glücklich, sah danach jedoch eine sich steigernde Limburger Mannschaft. Sie meisterte im Mittelabschnitt unter anderem zwei 3:5-Unterzahlsituationen und kombinierte sich zudem immer wieder sehenswert nach vorne. Daraus resultierten das 0:2 durch Daniel Kettler (25.) und das 0:3 durch Martin Homola (34.). Vorentscheidung? Nein.
Ein Defekt an der Eismaschine verlängerte die 15-minütige zweite Pause auf knapp eine halbe Stunde. In der Kabine fiel währenddessen offenbar zu viel Spannung ab von den Rockets. „Der Schlendrian kehrte bei uns ein“, merkte Pöritzsch zur Frankfurter Aufholjagd an. Binnen sieben Minuten glichen die Gastgeber aus. Zum richtigen Zeitpunkt legte das Team vom Heckenweg wieder einen Zahn zu. Auf Patric Kaliszewskis 3:4 fand Andreas Kalbe nur knapp eine Minute später die passende Antwort und hielt den nun offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten spannend. Zum Siegtorschützen avancierte in der 56. Minute Karl Neubert. „Wobei Frankfurt in den letzten vier Minuten Dauerdruck ausübte“, musste Pöritzsch in der heißen Endphase noch einmal den Atem anhalten. Erst mit dem Ertönen der Schlusssirene konnten er und seine unnachgiebig verteidigten Schützlinge aufatmen.