Tabellenführung verteidigt – Luchse gewinnen in SoestEC Lauterbach

Dabei fing das Duell um die Tabellenführung aus Sicht der Luchse zunächst gar nicht schlecht an. Vor rund 200 Zuschauern gerieten die Luchse zwar schon nach zwei Minuten in Rückstand, doch durch Treffer von Jens Feuerfeil und Brendan Burge, gingen die Luchse, die auf Reimer und Naumann verzichten mussten, erstmals an diesem Abend in Führung. Doch so richtig wollte der Luchse-Motor gegen die Indianer nicht ins Rollen kommen. Immer wieder leistete sich die ECL-Abwehr ungewohnte Fehler schon beim Spielaufbau. „Die Pässe kamen entweder nicht an oder wurden vom Gegner abgefangen. Auch in der Defensive haben wir heute einfach zu viel zugelassen und vor dem Tor nicht konsequent agiert“, so der kritische Coach Roger Nicholas.
Allerdings hatten es die Luchse auch mit dem erwartet starken Gegner zu tun, der schon in der Vorrunde den ein oder anderen Favoriten am Rande einer Niederlage hatte. Zudem war der Goalie der Indianer, Sven Rotheuler, an diesem Abend in Bestform und hielt sein Team mit unglaublichen Reflexen im Spiel. Die Luchse dagegen kamen nach wie vor nicht so richtig in Tritt. Zwar erspielten sich sich gute Einschussmöglichkeiten, doch irgendwie wirkten die Angriffe nicht zwingend genug, um den Goalie zu überwinden. Besser machten es da die Gastgeber. Sie nutzten die Unsicherheiten der Lauterbacher Luchse eiskalt aus und gingen nach Toren von Döscher, Peschke und Siering, mit 4:2 in Front. Doch mit seinem Treffer zum 3:4 aus Sicht der Luchse, Sekunden vor der ersten Drittelpause, hielt Benjamin Schulz seine Mannschaft im Spiel.
Auch im zweiten Drittel änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die Luchse waren weiterhin spielbestimmend und drückten auf Tore, jedoch wollte nichts zählbares dabei herausspringen. Denn entweder war bei Goalie Rotheuler Endstation für die Angriffe der Luchse Stürmer oder man agierte einfach zu umständlich bis zum konsequenten Torabschluss. Die Bördeindianer stützten sich dagegen auf ihren starken Torhüter und nutzten zwei Fehler der Luchse zu zwei weiteren Toren, durch Neuzugang Wapnweski und Sprenger, zur 6:4 Führung für Soest, nachdem zwischenzeitlich Pierre Kracht den 4:5 Anschluss erzielt hatte. Doch erneut konnten die Luchse nur Sekunden vor Drittelende zurückschlagen. Diesmal war es Paul Schmelzer, der sein Team auf 5:6 heranbrachte.
Wie schon beim Heimspiel gegen Dinslaken vor sieben Tagen, kamen die Luchse im letzten Drittel erst richtig in Fahrt. „Die Jungs haben erst im letzten Drittel so Eishockey gespielt, wie sie es können“, so der Coach nach Spielende. Sechs Tore erzielten die Luchse im letzten Drittel und zeigten damit erneut, welche Offensiv Power in der Mannschaft steckt. Die Abwehr der Bördeindianer wurde regelrecht auseinander genommen und endlich standen die Luchse auch in der Defensive besser. Lediglich ein Tor sollte den Gastgebern im Schlussdrittel noch gelingen. Den Auftakt zum Torfestival machte Jens Feuerfeil mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend, zum 6:6-Ausgleich in der 42. Spielminute. In der 47. Spielminute war dann der erneut stark aufspielende Kanadier Brendan Burge zur Stelle und brachte die Luchse mit 7:6 in Führung. Nur drei Minuten später war Benjamin Schulz wieder an der Reihe und vollendete zum 8:6 für die Luchse. Als dann Paul Schmelzer in der 56. Spielminute das 9:6 für seine Farben markierte, war der Bann der Bördeindianer endgültig gebrochen. Zwar brachte Tim Linke seine Mannschaft in der gleichen Spielminute nochmal auf 7:9 heran, doch das sollte es dann für die Gastgeber vom Möhnesee gewesen sein. Mit zwei Unterzahltoren durch Benjamin Schulz zum 10:7 in der 57. Spielminute und Brendan Burge zum 11:7 in der 58. Spielminute, war der Sieg der Luchse perfekt.
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