Starkes Wochenende der KobrasSiege in Köln und Dortmund
Sieben Spieler fielen am Wochenende bei den Dinslakener Kobras aus, dennoch gewann die Mannschaft bei den Amateuren des Kölner EC mit 4:3 (1:2, 1:1, 1:0, 1:0) nach Penaltyschießen sowie mit 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) ebenfalls nach Penalty bei den Eisadlern Dortmund.
Die neu zusammengestellten Reihen hatten so noch nie zuvor miteinander trainiert und so dauerte es eine Weile, bis das Spiel der Gäste flüssiger wurde. Köln agierte, wie gewohnt, recht körperbetont und es ergab sich ein Spiel auf Augenhöhe. Das bessere Ende konnten dabei die „kleinen“ Haie für sich verbuchen, 1:2 stand es aus Sicht der Gäste. Einzig Timothy Tanke hatte für die Dinslakener vor der ersten Sirene getroffen. Ab dem Mittelabschnitt hatten sich die Dinslakener Reihen besser aufeinander abgestimmt und übernahmen nun das Zepter. Angriff auf Angriff wurde auf das Kölner Gehäuse gefahren, doch man konnte das Ergebnis nicht der Feldüberlegenheit anpassen. Zwar erzielte Daniel Pleger früh im Drittel den 2:2 Ausgleich, doch ein Überzahltor bescherte den Hausherren 18 Sekunden vor dem zweiten Pausentee die erneute Führung zum 3:2. Davor hatten sich die Kobras reichlich Chancen erarbeitet, doch das schon fast vergessene Gespenst der geringen Torausbeute war plötzlich wieder aufgetaucht. Hinzu kam, dass sich die Haie aufopferungsvoll in jeden Schuss warfen, der auf ihr Tor kam und Keeper Leibfried einen ausgezeichneten Tag erwischt hatte. Im Schlussdrittel bekamen die Zuschauer Einbahnstraßen-Eishockey zu sehen. Die Kobras hatten ihre Gegenüber fest im Griff, liefen aber ständig Gefahr, einen Konter zu kassieren. Einzig das Tor wollte nicht fallen. Erneut war es Keeper Leibfried, der sein Team im Spiel hielt. Kurz vor Ende der Partie nahm Thomas Schmitz Lukas Schaffrath zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und Kamil Vavra besorgte 33 Sekunden vor Schluss den längst fälligen Ausgleich. Das Penaltyschießen musste nun die Entscheidung bringen. Timothy Tanke entschied die Partie mit dem 20. Versuch.
Keine 24 Stunden später trat man dann beim Meisterschaftsfavoriten Eisadler Dortmund an. Im ersten Drittel gab es Chancen hüben wie drüben, doch spätestens bei Marius Dräger im Tor der Dortmunder bzw. Felix Zerbe zwischen den Pfosten des Dinslakener Tores war Endstation. Dabei hatten die Hausherren die größte Möglichkeit, doch Felix Zerbe blieb Sieger bei einem kurz vor der Pause gegen die Kobras verhängten Penalty.
Auch im Mittelabschnitt war kein Leistungsunterschied zwischen beiden Teams zu erkennen. Beide Mannschaften erarbeiteten sich Chancen, doch die jeweiligen Defensivabteilungen hatten immer das letzte Wort. Dies ging bis zur 31. Minute so weiter, dann knackte Joey Menzel den Dortmunder Abwehrriegel zur umjubelten 1:0-Führung aus Sicht der Gäste. Diese hatte jedoch nur gut 90 Sekunden Bestand, dann war auch Andre Kuchnia für die Eisadler erstmalig erfolgreich. Das letzte Drittel war gut vier Minuten alt, als sich die Dortmunder erstmalig in Front brachten. Vorausgegangen war ein Dortmunder Konter, bei dem Jiri Svejda nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Der Schiedsrichter verhängte den zweiten Penalty des Abends gegen die Gäste und diesmal konnte er durch Andre Kuchnia zum 2:1 verwertet werden. Doch Daniel Pleger & Co. hatten noch Reserven im Tank und blieben weiterhin gefährlich. Und jetzt belohnten sie sich auch mit Zählbarem. Knapp zwei Minuten vor Spielende brachte Timothy Tanke die Kobras mit dem zweiten Tor auf die Anzeigetafel. Diesmal entschied Kamil Vavra das Penaltyschießen für die Kobras.