Starke Leistung der Dinslakener Kobras wird nicht belohnt3:5-Niederlage nach 3:0-Führung gegen die Hammer Eisbären

Die Kobras begannen den ersten Spielabschnitt wie die Feuerwehr. Bereits in der zweiten Spielminute schon der erste Schlangenbiss. Phillip Heffler brachte die Giftschlangen in Front. Ein Schock für die Eisbären, die scheinbar noch nicht ganz wach waren. Doch die Kobras ließen nicht locker und gaben weiterhin Vollgas. Dies zahlte sich dann in der siebten Minute aus. Nach einem Abwehrpatzer der Eisbären und einer Passkombination zwischen Michal Plichta und Robin Dambacher setzten sie Leon Taraschewski in Szene, der nur noch einschieben musste. Kurze Zeit später führte ein Torwartfehler der Eisbären zum zwischenzeitlichen 3:0 aus Kobra-Sicht. Jesse Parker war hier der Torschütze.
Der Trainer der Eisbären, Ralf Hoja, musste daraufhin erst einmal eine Auszeit nehmen, um sein Team noch einige Impulse zu vermitteln. „Wir haben sehr fahrig angefangen und sehr früh das 1:0 kassiert. Dann ging es fröhlich mit dem 2:0 und 3:0 weiter. Wir wissen, dass wir die Qualität haben, um zurückzukommen. Aber wenn wir Pech haben, steht es hier 4:0 oder 5:0 und dann ist das schon erledigt“, resümierte Ralf Hoja den ersten Spielabschnitt seiner Eisbären.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gab es erst einmal einen Goalie-Wechsel auf Seiten der Gäste. Sebastian May ersetzte den glücklosen Marius Dräger. Das zweite Drittel war der Startschuss für die Gäste aus Hamm. Plötzlich, mit den Fans im Nacken, schalteten die Hammer Eisbären einen Gang nach oben. Das Tempo und die Intensität im Spiel nahmen zu. Durch viele Strafminuten der Kobras führte es zu einer Überlegenheit der Eisbären. Die Qualität war im Laufe des Drittels zu sehen und sie zeigten Comebackqualitäten. Wenn das Spiel schnell gemacht wurde, waren die Eisbären immer brandgefährlich. Innerhalb von zehn Minuten, egalisierten sie den Spielstand und die Anzeigetafel zeigte ein verdientes Remis aus Sicht der Hammer nach dem zweiten Drittel. „Ein 3:0 gegen so eine Mannschaft zu halten, ist natürlich schwer, da ja die Qualität vorhanden ist. Was nur negativ zu betrachten ist, dass bei dem Spielstand von 3:3 unsere Fans sehr leise waren. Ich finde es traurig für die Jungs, denn sie reißen sich wirklich den Arsch auf und warten auf eine Unterstützung“, so Milan Vaneks Einschätzung zum zweiten Spielabschnitt.
Leidenschaftlich und kämpferisch hielten sie gegen den Drang der Gäste stand. Besonders stach Dennis Kohl, der Goalie der Giftschlangen, heraus. Zeitweise hielt er seine Mannschaft mit seinen Glanzparaden im Spiel. „Was Dennis heute geleistet hat, war unglaublich. Ich habe selten so eine gute Torwartleistung gesehen. An ihm haben wir uns wirklich die Zähne ausgebissen“, lobte Ralf Hoja den Schlangenhüter. Die spielerische Überlegenheit der Gäste nahm zu und in der 45. Minute brachte Kevin Orendorz die Eisbären erstmalig an diesem Abend in Führung. Im weiteren Spielverlauf musste Phillip Heffler vorzeitig unter die Dusche, da er einen unabsichtlichen Kniecheck gegen Thomas Lichnovsky begangen hatte. Mit der verhängten Spieldauerdisziplinarstrafe fehlt er den Kobras beim nächsten Auswärtsspiel gegen Herford. Diese Unterzahl nutzten die Gäste dann auch aus und setzten damit den Schlusspunkt in der Partie. Andre Kuchnia stellte auf das Endergebnis von 5:3 aus Hammer Sicht. „Ich bin komplett zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Ein wenig Unterstützung von den Fans hätten die Jungs verdient gehabt. Vielleicht wäre dann mehr drin gewesen“, resümierte Schlangenbeschwörer Vanek das Spiel seiner Kobras.