Rockets wollen weiter Punkte sammelnGegen Neuss und in Neuwied

Marijus Maier am Bully, hinten Florian Flemming. (Foto: fischkoppMedien/EGDL)Marijus Maier am Bully, hinten Florian Flemming. (Foto: fischkoppMedien/EGDL)
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Die ideale Gelegenheit, ein Zwischenfazit zu ziehen und sich gemeinsam einzustimmen auf die heiße Phase der Hauptrunde, in der die Teams um eine gute Ausgangslage für die Play-offs kämpfen. Vorher aber steht der Kampf um sechs ganz wichtige Punkte am Freitagabend in der Diezer Eissporthalle gegen den Neusser EV (20.30 Uhr) und am Sonntagabend im Neuwieder Icehouse gegen die Bären Neuwied (19 Uhr).

14 Saisonspiele, 28 Punkte: Geht es nach der Effektivität, dann sind die Rockets gemeinsam mit den Eisbären aus Hamm (beide Teams sammelten bisher im Schnitt zwei Punkte pro Spiel) derzeit punktgleich die ersten Verfolger von Spitzenreiter Herford (2,53 Punkte pro Spiel). In der tatsächlichen Tabelle aber lauern hinter den Ice Dragons (38 Punkte) die Teams aus Neuwied und Ratingen (jeweils 29 Punkte), die beide jedoch bereits ein Spiel mehr absolviert haben als Diez-Limburg und Hamm (jeweils 28 Punkte). Vier Mannschaften, nur einen Punkt voneinander getrennt - die Liga könnte kaum spannender sein. Und die Rockets stecken mittendrin in diesem packenden Kampf um eine gute Play-off-Position.

„Unser 7:2-Heimsieg gegen Hamm war für uns die Bestätigung für die harte Arbeit unter der Woche“, sagt EGDL-Trainer Arno Lörsch. „Solche Siege geben den Spielern Vertrauen in das System und in deren Umsetzung. Wir wissen, dass wir es mit allen Teams in der Liga aufnehmen können. Es gilt nun, weitere Konstanz in unser Spiel zu bekommen.“

Zwei Akteure spielten sich beim Erfolg gegen Hamm in den Vordergrund: Neuzugang Philipp Maier (1 Tor) und Routinier Konstantin Firsanov (3 Tore). „Ich freue mich, dass Philipp einen solch guten Einstand hatte. Er ist sicherlich eine Bereicherung für unser Team und seine Sturmreihe. Hier kann es durchaus zu Verschiebungen kommen. Wir könnten Pierre Wex als Verteidiger in dieser Reihe einsetzen, was der Defensive sicherlich nochmals mehr Qualität gibt. Und Konstantin hat am Freitag eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig er für diese Mannschaft ist. Die Rollen in seiner Reihe sind neu verteilt: Nicht alleine Joey Davies und Matt Fischer stehen im Fokus und müssen es richten. Vielmehr kann auch Konstantin diese Rolle übernehmen und sorgt damit für Entlastung der beiden Imports. In dieser Form ist er eine perfekte Ergänzung zu den Kanadiern und für uns definitiv nicht zu ersetzen.“

Der Erfolg gegen Hamm verliert jedoch an Wert, wenn es jetzt nicht gelingt gegen Neuss nachzulegen. Nur zu gut erinnert sich die Rockets-Bande noch an die verdiente Niederlage gegen zehn tapfer kämpfende Kobras aus Dinslaken. „Ich erwarte eine selbstbewusste und stark kämpfende Mannschaft aus Neuss“, sagt Lörsch. „Sie haben uns schon in den bisherigen Spielen das Leben schwer gemacht. Für uns wird auch dieses Spiel eine Frage der Geduld sein.“ Im ersten Heimspiel setzten sich die Rockets mit 5:3 durch, in Neuss gab es ein ebenso knappes 4:2 für die EGDL.

Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des nächsten Derbys zwischen Neuwied und Diez-Limburg. Von bisher vier Vergleichen haben die Rockets in der laufenden Saison nur ein Spiel verloren (3:6 in Neuwied). Allerdings: In der Bärenhöhle gelang auch noch kein Sieg, im Halbfinale des Rheinland-Pfalz-Pokals reichte ein Remis (3:3) für die Rockets zum Finaleinzug. Beide Heimspiele in der Diezer Eissporthalle gingen hingegen mit 6:5 und 7:2 an das Team von Trainer Arno Lörsch.

„Die Derbykarten werden erneut neu gemischt“, sagt der EGDL-Trainer. „Neuwied hat wie Neuss einen Trainerwechsel hinter sich und will sich ganz sicher für das letzte Ergebnis in Diez revanchieren wollen. Auch in Neuwied müssen wir geduldig agieren und in den ersten Wechseln defensiv perfekt spielen. Ich vertraue meiner Mannschaft, dass sie aus den letzten Spielen das notwendige Selbstbewusstsein mitgenommen hat, um auch in der Bärenhöhle zu bestehen.“

Personell wird der Trainer am Freitag gegen Neuss aus beruflichen Gründen auf Steve Themm und Tim Ansink verzichten müssen. Gut möglich, dass im Gegenzug Förderlizenzspieler von Kooperationspartner Bad Nauheim zum Einsatz kommen werden. Hinter dem Einsatz von Nils Krämer steht noch ein Fragezeichen, der Verteidiger ist jedoch wieder in das Training mit eingestiegen.


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