Rockets wollen sich das Momentum zurückholenEGDL braucht einen Sieg gegen Herford
(Foto: fischkoppMedien/EGDL)
Die Rockets müssen jetzt abliefern - und sind extrem gewillt, genau dies ab Gründonnerstag zu tun. Spiel drei der Serie steigt von 20.30 Uhr an in der Diezer Eissporthalle.
„Bei einem Finale musst du quasi permanent 100 Prozent abrufen“, sagt EGDL-Trainer Arno Lörsch. „Das haben bei uns in den ersten beiden Partien leider nicht alle Spieler geschafft. Und schon 99 Prozent können dann zu wenig sein gegen eine Mannschaft wie Herford, die eben alles abgerufen hat in Spiel 1 und 2. Wir müssen jetzt alle Entschuldigungen vom Tisch wischen und jegliche Nebengeräusche ausschalten. Wir wollen und werden uns von nichts mehr ablenken lassen und uns zurück in diese Serie kämpfen.“
In beiden Spielen haben Kleinigkeiten gefehlt, die in den Play-offs eben den Ausschlag geben können. Weder beim 0:4 im ersten Spiel und schon gar nicht beim 3:4 in Spiel zwei waren die Rockets chancenlos. Einzig die Qualität im Abschluss war nicht gleichbleibend hoch. Und so konnte sich HEV-Keeper Kieren Vogel immer wieder stark in Szene setzen. „Vogel ist ein Faktor, na klar, er hat überragend gehalten. Aber das hat auch Constantin Schönfelder getan. Daran hat es bisher nicht gelegen. Vielmehr sind jetzt die Führungsspieler gefragt, die ich noch mehr in die Pflicht nehmen werde. Und wir werden ganz sicher auch neue Impulse setzen in den Reihen.“
Dass die EGDL in den Finals bisher nur 1,5 Tore im Schnitt geschossen hat, ist aber auch der überragenden Defensivarbeit der Ice Dragons geschuldet. Zum Vergleich: In der Hauptrunde haben die Rockets im Schnitt 6,4 Tore pro Spiel erzielt. Und auch gegen Herford stets ihre Tore gemacht. „Wir wissen, dass wir es können. Und das werden wir jetzt auch zeigen“, sagt Lörsch.
Natürlich hat sich der Trainer extrem darüber geärgert, dass nicht schon in Herford die Wende und der Serienausgleich gelang. „Im ersten Drittel haben wir super gespielt, hatten den Gegner im Griff und lagen völlig verdient in Führung. Im zweiten Drittel haben wir zu oft auf der Strafbank gesessen. Zwar haben wir sehr stark in Unterzahl gespielt, dennoch hat das Kraft gekostet. Im letzten Drittel haben wir dann mit unheimlich viel Leidenschaft agiert. Herford hat den Vorsprung klasse verteidigt. Aber wir hatten in dieser Phase eben auch kein Scheibenglück.“
Für Donnerstag ist die Marschroute der Rockets klar: „Wir können in diesem Spiel nur gewinnen. Alle denken, wir sind schon geschlagen. Aber wir haben es in der Hand, das Momentum in dieser Serie noch einmal zu drehen. Und dafür werden wir alles geben. Außerdem heißt es nicht ohne Grund: Der dritte Sieg in der Serie ist immer der schwerste. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir Donnerstag die Serie wieder spannend machen. Ich glaube fest an diese Mannschaft und an ihre Möglichkeiten.“