Rockets schlagen Lüttich vor 1207 ZuschauernEGDL gewinnt mit 6:4

Konstantin Firsanov trifft für die EGDL. (Foto: fischkoppMedien/EG Diez-Limburg)Konstantin Firsanov trifft für die EGDL. (Foto: fischkoppMedien/EG Diez-Limburg)
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Es war der vierte Sieg in sechs Spielen in diesem erstmals ausgetragenen internationalen Pokal mit Teams aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Die EGDL hat aufgrund der zwei Niederlagen gegen Limburg und Heerenven (beide aus den Niederlanden) keine Chancen mehr, den Pokal zu gewinnen.

Eine vollbesetzte Tribüne im Diezer Eissportstadion schon weit vor Spielbeginn - damit hatten selbst die größten Optimisten nicht gerechnet. Die Rockets hatten mit einer Freikarten-Aktion versucht, für dieses internationale Spiel Zuschauer auf die Heimspiele der EGDL aufmerksam zu machen. Der Plan ging mehr als auf, denn mit diesem Ansturm hatte man bei den Rockets trotz der Freikarten nicht gerechnet.

Entsprechend motiviert begannen auch die Mannen auf dem Eis: RJ Reed brachte seine Mannschaft bereits nach 37 Sekunden in Führung. Mit Kevin Lavallee und Dominik Luft hatte Rockets-Trainer Frank Petrozza gleich auf zwei der drei etatmäßigen Center verzichten müssen. Offensiv ließ man sich dennoch nicht ausbremsen. Allerdings agierte man defensiv zu fahrlässig: Lüttich kam in Unterzahl schnell zum Ausgleichstreffer durch Jessyko Bernard (3.).

„Der Start mit dem frühen Tor war klasse“, lobte Petrozza. „Nach dem Ausgleich waren wir dann aber einige Wechsel zu wackelig.“ Allerdings fingen sich die Gastgeber gegen schnelle, spielstarke und groß gewachsene Gegner schnell wieder: David Lademann sorgte in Überzahl für die 2:1-Führung (11.), mit der es auch ein erstes Mal in die Pause ging.

Als R.J. Reed im zweiten Abschnitt mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 erhöhte (26., Überzahl), schien das Spiel endgültig zugunsten der EGDL zu laufen. Doch die Gäste aus Lüttich tragen nicht ohne Grund den Beinamen Bulldogs, kämpften sich zurück in die Partie. Bernard verkürzte noch im zweiten Abschnitt auf 2:3 (36., Überzahl), Andy Kolodziejczyk traf zudem gleich zu Beginn von Drittel drei zum 3:3 (41.). Die Partie war wieder völlig offen.

„Wir haben phasenweise zu viele Strafen kassiert“, bemängelte Petrozza. „Das kann in der Meisterrunde gegen die Topteams tödlich sein. Zudem haben wir zu Beginn des letzten Drittels geschlafen. Dann aber haben wir die richtige Reaktion gezeigt.“ Mit drei Toren in Serie erhöhten Julian Grund (44.), Konstantin Firsanov (55.) und RJ Reed (57.) auf 6:3. Jetzt war die Partie endgültig zugunsten der Rockets gelaufen, das 4:6 durch Jessyko Bernard (57.) war nur noch Ergebniskosmetik.

„Wir haben am Ende ein gutes Spiel gezeigt und verdient gewonnen. Dankeschön möchte ich auch sagen für die super Atmosphäre. Das war eine tolle Kulisse“, sagte Petrozza. Und auch sein Gegenüber, Lüttichs Trainer Paul Vincent, fand: „Ich genieße die Spiele gegen die deutschen Teams vor solchen Kulissen und mit dieser Atmosphäre. Wir wussten, dass Diez-Limburg mit viel Geschwindigkeit spielt. Dennoch haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht.“


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