Rockets gewinnen Final-Hinspiel in NieskyEGDL legen im norddeutschen Pokalfinale vor

(Foto: fischkoppMedien/EGDL)(Foto: fischkoppMedien/EGDL)
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Der Norddeutsche Pokal hat noch einen echten Leckerbissen zu bieten für die Rockets und ihre Anhänger. Im Finale trifft der Vizemeister aus dem Westen auf den Serienmeister aus dem Osten: Tornado Niesky. Das Hinspiel haben die Rockets am Ostermontag im fernen Niesky mit 3:2 (0:1, 2:0, 1:1) gewonnen. Das verspricht ein packendes Rückspiel zu werden am nächsten Samstag (7. April, 19 Uhr) am Diezer Heckenweg. Für beide Teams ist noch alles möglich. Fest steht nur: Nach dem Spiel wird der Pokal feierlich vom Verband übergeben - an die Rockets oder die Tornados.

Schon im ersten Drittel unterstrichen die mit kleinem Kader angereisten Gäste, dass man nach der Niederlage im Ligafinale nun alles daran setzen möchte, zumindest das Double noch perfekt zu machen. Der Rheinland-Pfalz-Pokal gehört auf dem Papier ja schon der EGDL und wird im Rahmen des Rückspiels am Samstag übergeben. Nur zu gerne würde man auch den Pott aus dem Norddeutschen Pokal dazustellen. Zu diesem Wettbewerb konnten sich auch Teams aus dem Westen anmelden - die Rockets waren die einzigen, die diese Option annahmen. Belohnt wurde dies nicht nur mit interessanten Quervergleichen mit den Teams aus dem Norden der Republik, sondern eben auch mit einem packenden Finalvergleich mit dem Ost-Meister.

Sportlich konnten die Rockets aus der Überlegenheit im ersten Drittel jedoch kein Kapital schlagen. Vorne wurden die Chancen nicht genutzt, dafür klingelte es hinten: Niesky ging durch Christian Rösler (19.) mit 1:0 in Führung. So stand es auch nach den ersten 20 Spielminuten.

Im zweiten Drittel schaffte es dann auch die spielfreudige EGDL auf die Anzeigetafel. Konstantin Firsanov traf zum Ausgleich (28.), Andre Bruch brachte seine Mannschaft erstmals in Führung (34.). Dass auf dem Eis nicht nur gekuschelt wurde, zeigte sich unter anderem in einer Spieldauerstrafe gegen Konstantin Firsanov. Der Stürmer hatte vor dem gegnerischen Tor erst einen Schlag in den Rücken und dann einen Schläger zwischen die Beine bekommen, sich aber dennoch bereits weggedreht, als er - obwohl das Spiel bereits unterbrochen war - noch einmal im Wegfahren von seinem Gegenspieler von hinten geschubst wurde. Firsanov wehrte sich und musste vorzeitig zum Duschen gehen.

Die ohnehin schon dezimierten Raketen (Emanuel Grund, Julian Grund, Kevin Schophuis, Philipp Maier, Kim Mainzer, Ville Kärkäs, Dennis Stroeks fehlten) mussten fortan ohne Firsanov auskommen und kassierten von starken Gastgebern gleich nach dem letzten Seitenwechsel prompt den Ausgleich durch Philip Riedel (41.). Doch auch die Rockets schafften es noch einmal, die starke Nationaltorhüterin Ivonne Schröder im Niesky-Tor zu überwinden: Matt Fischers Treffer zum 3:2 (45.) sollte gleichzeitig auch das letzte und entscheidende Tor vor insgesamt 570 Zuschauern in Niesky sein.

„Wir sind zu Beginn gut ins Spiel gekommen und müssen in Führung gehen, scheitern aber immer wieder an einer ganz starken Torfrau Ivonne Schröder“, sagt Rockets-Trainer Arno Lörsch. „Durch einen kleinen Fehler lassen wir dann das 0:1 zu, das uns aber auch noch einmal aufgezeigt hat, wie stark Niesky ist. Die nutzen solche Situationen sofort aus. Im zweiten Drittel haben wir uns dann noch ein bisschen besser auf den Gegner eingestellt und das Spiel gedreht, aber defensiv extrem starke Gastgeber haben es uns sehr schwer gemacht. Ich bin froh, dass wir nach dem Ausgleich noch einmal zurückschlagen konnten. Dieser knappe Sieg lässt nun alle Möglichkeiten offen für ein sicherlich erneut packendes Spiel am nächsten Samstag in Diez. Ich freue mich drauf, das wir eine sehr schwere und spannende Aufgabe für uns.“


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