Rockets gewinnen Auswärtsspiel in NeussEGDL setzt sich mit 4:2 durch

Matt Fischer jubelt. (Foto: fischkoppMedien/EGDL)Matt Fischer jubelt. (Foto: fischkoppMedien/EGDL)
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Dort, wo der Meister aus Hamm am Freitagabend noch mit 0:4 verloren hatte, beim Neusser EV, setzte sich die EG Diez-Limburg verdient mit 4:2 (0:0, 1:2, 3:0) durch. Angefeuert von rund 50 Rockets-Fans, die mit einem Bus angereist waren, gewann die EGDL damit auch den zweiten Saisonvergleich mit dem NEV.

Ohne den verletzten Keeper Steve Themm und die beiden Verteidiger Roman Löwing und Ville Kärkäs angereist präsentierten sich die Gäste von Beginn an geduldig. „Wir wussten ja, was uns erwartet“, sagte EGDL-Trainer Arno Lörsch. „Wir haben da weitergemacht, wo wir im letzten Drittel in Hamm aufgehört hatten. Wir haben vorne aggressiv gestört und standen defensiv sicher.“ Weil das aber für beide Teams galt, stand nach den ersten 20 Minuten die Doppelnull auf der Anzeigentafel.

 

Bitter im zweiten Drittel: Die Rockets verloren schon nach drei Minuten Stürmer Julian Grund mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe. „Er drückt seinen Gegenspieler im Zweikampf an die Bande, das war nicht mal ein richtiger Check“, fand Lörsch. Weil beim Gegenspieler aber die Nase blutete, schickte der Unparteiische Zsolt Heffler den Stürmer vorzeitig zum Duschen. „Wer Julian kennt, der weiß, dass er nie schmutzig spielt. Ich denke, da hätten auch 2 plus 10 Minuten völlig ausgereicht. Die Situation war weder aggressiv noch schmutzig.“ Die Strafe passte irgendwie auch nicht in den Abend: Neuss kassierte drei Zwei-Minuten-Strafen, Diez-Limburg zwei. Ein faires Spiel, da waren sich alle Seiten einig.

Stark aber war das, was Joey Davies in Unterzahl zeigte: Mit einem Rückhand-Schlenzer in den Torwinkel brachte er die EGDL in Führung (24.). Allerdings kamen die Gastgeber noch in der fünfminütigen Überzahlsituation ebenfalls zu einem Treffer: Andre Schroll glich zum 1:1 aus (26.). Ärgerlich: Ein Wechselfehler begünstigte noch im zweiten Drittel die Führung des NEV: Matt Schwehr nutzte den Abstimmungsfehler zum 2:1 aus (37.). „Das kann in jedem Spiel mal passieren, Neuss hat das eiskalt ausgenutzt“, sagte der Trainer.

„Wir haben dann für das letzte Drittel noch einmal umgestellt, zumal neben Julian dann auch Marijus Maier und Tim Ansink angeschlagen waren und nicht mehr wie gewohnt eingesetzt werden konnten“, erklärte Lörsch. Die Umstellungen fruchteten: Matt Fischer glich zunächst zum 2:2 aus (42.). Und nur acht Sekunden später hatte Pierre Wex mit seinem Treffer zum 3:2 (42.) die Partie gedreht.

„Danach haben wir sehr diszipliniert den Sieg nach Hause gebracht“, sagte Lörsch. „Wir hatten weiterhin die klar besseren Chancen, aber wir haben auch nicht mehr jeden Angriff zu Ende gespielt. Wichtiger war es, immer hinter der Scheibe zu stehen und die Neutrale Zone dicht zu machen. Das ist uns sehr gut gelungen.“ Mit dem 4:2 (60.) durch Florian Flemming, der einen Stockfehler in der Neusser Abwehr sehenswert ausnutzte, war die Partie in der Schlussminute entschieden.

„Unterm Strich geht der Sieg absolut in Ordnung“, sagte Lörsch. „Wir waren die kreativere Mannschaft und hatten mehr Spielanteile. Mit der Mannschaftsleistung bin ich sehr zufrieden. Auch Constantin Schönfelder hat im Tor erneut bewiesen, dass auf ihn Verlass ist. An den beiden Gegentoren konnte er nichts machen. Toll auch, wie uns die Fans hier unterstützt haben. Das war sensationell. Herzlichen Dank an die Supporters auch im Namen der gesamten Mannschaft.“


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