Rockets empfangen die Neuwieder BärenDerby am Diezer Heckenweg

Es wird bereits der vierte Vergleich beider Teams in der laufenden Saison sein, zwei davon fanden jedoch im Rheinland-Pfalz-Pokal statt. In diesem Wettbewerb haben die Rockets sich gegen die Bären durchgesetzt und am Dienstag das Finale erreicht, in der Liga gab es auswärts eine 3:6-Niederlage. Es ist alles angerichtet für ein packendes Derby, dem nur zwei Tage später am Sonntag (20 Uhr) eine schwierige Aufgabe folgt bei den Dinslaken Kobras.
Eine englische Woche mit einem Spiel am Dienstag und einem normalen Regionalliga-Wochenende mit Partien am Freitag und Sonntag – das kann eine (körperliche) Belastung sein, aber auch ein mentales Weihnachtsfest. Für die Rockets ist es nach dem erfolgreichen Finaleinzug am Dienstag in Neuwied eher Variante zwei. Und doch werden am Freitag um 20.30 Uhr alle Uhren wieder auf null gestellt und der Spaß beginnt von vorne.
„Wir sind vom Kader her so breit aufgestellt, dass ich nicht denke, dass das Spiel am Dienstag für uns eine zusätzliche Belastung war“, sagt Rockets-Trainer Arno Lörsch. „Und Neuwied hat ja den gleichen Rhythmus und die gleiche Belastung. Für uns wird es wichtig sein, nach dem Erfolg im Pokal nicht übermotiviert zu Werke zu gehen. Wir haben unseren Plan, und den müssen wir wie schon in Neuwied einhalten. Dann haben wir auch Erfolg.“
Dass die Derbys gegen die Bären besondere Spiele sind, steht für den Trainer außer Frage: „Mittlerweile ist jedem klar, dass das Spiele auf absoluter Augenhöhe sind, in denen nur kleinste Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Diez-Limburg und Neuwied bieten in den Duellen gegeneinander hochattraktives Eishockey. Du kannst vorher nie sagen, wer das Ding gewinnt. Das macht diese Spiele so besonders. Und so wird es auch am Freitag sein.“
Gleichwohl gab es zuletzt mit dem 3:3 in Neuwied und dem 4:2-Sieg zwei Tage zuvor in Neuss viele gute Momente, die bei den Rockets für zusätzliche Motivation sorgen. „Gerade in der Defensive ist ein Fortschritt zu erkennen“. freut sich Lörsch. „Wir wissen jetzt, dass wir das können. Wir müssen es nur in jedem Spiel wieder abrufen und genau so umsetzen. Denn wir wissen auch: Auf unseren Sturm können wir uns verlassen, vorne machen wir die Tore.“
Personell wird der Trainer am Freitag auf den gesperrten Julian Grund und den verletzten Roman Löwing verzichten müssen. Ob Keeper Steve Themm und Verteidiger Tim Ansink (beide angeschlagen) in den Kader zurückkehren können, wird sich erst kurzfristig entscheiden.
Am Sonntag reisen die Rockets dann zum zweiten Vergleich mit den Kobras aus Dinslaken. Die erste Partie konnte die EGDL nach einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel auswärts mit 4:1 gewinnen. „Dinslaken hat sich in den vergangenen zwei Wochen weiter stabilisiert“, sagt Lörsch. „Gegen Neuwied haben sie einen Punkt geholt, in Lauterbach nur knapp mit kleinem Kader verloren und auch beim 4:6 in Ratingen haben sie sich in guter Form präsentiert. Es wird erneut ein Geduldsspiel werden.“