Pascal Behlau verletzt sich bei Niederlage gegen Heerenveen schwerEin Test mit Folgen

Denn bei der Begegnung verletzte sich Stürmer Pascal Behlau schwer. Er erlitt einen Kahnbeinbruch an der Hand und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. Behlau, der schon in der letzten Spielzeit aufgrund einer Verletzung lange pausieren musste, wurde bei einem Open-Ice-Check derart unglücklich getroffen, dass diese Verletzung daraus resultierte.
Auch Stefan Dreyer wird sich noch länger an diese Partie erinnern. Als er einen Schlagschuss blockte, traf ihn der Puck an einer sensiblen Stelle seines Fußes. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste er das Eis verlassen. Im Krankenhaus wurde dann eine starke Prellung diagnostiziert. Wie lange er ausfällt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ob noch weitere Spieler Blessuren davongetragen haben, wird man heute sehen.
Trotz einer durch einen Stau verursachten verspäteten Anreise fanden die Niederländer zunächst besser in die Partie und Marvin Frenzel und seine Vorderleute hatten alle Hände voll zu tun. Aber die Defensive funktionierte gut und es wurden zahlreiche Chancen der Niederländer zunichte gemacht. Dafür konnten die Giftschlangen aber kaum Akzente in Richtung gegnerisches Gehäuse setzen. So blieb nur der erste Treffer der Gäste in der fünften Spielminute als Zählbares am Ende des ersten Drittels übrig.
Obwohl die Giftschlangen im Mitteldrittel nun etwas besser ins Spiel kamen, wollte der Puck zunächst einfach nicht über die gegnerische Torlinie rutschen. Allerdings muss man sagen, dass sich zwar die prozentualen Spielanteile der Hausherren deutlich erhöht hatten, Zwingendes konnten sie sich allerdings nur in seltenen Fällen erarbeiten. Da waren die Gäste schon deutlich effektiver. Sie ließen durch Kilholma und Janssen ihre Treffer zwei und drei in der 24 und 28. Minute folgen. Erst eine Überzahlsituation brachte die Kobras in die Begegnung. Philipp Heffler war es dann vorbehalten, für seine Farben den ersten Treffer zu erzielen. In der 29. Minute bekam er die schwarze Hartgummischeibe von Jesse Parker perfekt aufgelegt und er ließ bei seinem Schuss ins Obergeschoss des Gehäuses dem niederländischen Goalie keine Chance. Beide Teams bemühten sich nun bis zum Drittelende um Ergebnisverbesserung, die jeweilige Defensive behielt aber in allen Fällen die Oberhand.
Der Schlussabschnitt zeigte zwei kämpferisch eingestellte Mannschaften auf Augenhöhe. Und es sollte noch einmal spannend werden. Denn Leon Taraschewski hatte sich in der 50. Minute auf der linken Seite unwiderstehlich durchgetankt und verlud im Anschluss Heerenveens Torhüter Oosterwijk sehenswert zum 2:3. Jetzt schnupperten die Hausherren wieder Morgenluft und intensivierten noch einmal ihre Bemühungen um den Ausgleich. Aber ihnen lief schlichtweg die Zeit davon. Rund zwei Minuten vor Ende der Partie opferte Milan Vanek Torhüter Lukas Eckardt – er war zur Halbzeit der Begegnung abgesprochen für Marvin Frenzel zwischen die Pfosten gegangen – für einen sechsten Feldspieler, aber diese Maßnahme ging an diesem Abend nach hinten los, denn Brent Janssen erzielte für seine Mannschaft in der 60. Minute den Empty-Net-Siegtreffer.