Maximalprinzip – elf Spiele, elf SiegeSicherer 7:2-Erfolg
An die Leistung des mit einer hohen „Vorspannung“ und Emotionalität verbundenen Dortmund-Spiels vom Freitag anzuknüpfen, war in Bezug auf die Sonntagsbegegnung gegen die Amateurmannschaft des Kölner EC eigentlich nicht möglich – entsprechend gingen die Außerirdischen diese Partie auch gelassener und deutlich langsamer an.
Im Vergleich zu den Vorjahren hat das Ratinger Team mittlerweile aber weiter an Qualität sowie Routine hinzugewonnen, sodass auch ein allgemein erwarteter und sogenannter „einfacher Pflichtsieg“ gegen den Tabellenachten souverän eingespielt wurde, was in der letzten Saison nicht immer gelang. Insofern war Trainer Alexander Jacobs, so sagte er, mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl er an diesem Abend nicht das hohe Spieltempo sah, dass seine Mannschaft in der Lage sei, zu gehen. In einer fairen Auseinandersetzung, bei der die Gäste teilweise mitspielten und auch durch schnelle Konter zu Torchancen kamen, erzielten die Ratinger Ice Aliens am Sandbach auch im elften Spiel der Hauptrunde der 1. Liga West einen ungefährdeten 7:2 (3:1, 1:0, 3:1)-Erfolg.
Das erste Tor des Abends war den Gästen vorbehalten, die ein Überzahlspiel aufgrund einer „etwas unglücklichen“ Strafe gegen Simon Migas wegen Beinstellens mit einem „sauberen“ Torschuss gegen die Bewegungsrichtung des Ratinger Keepers Christoph Oster zum 0:1 in der zweiten Spielminute nutzten. Bis zur Drittelpause hatten die Hausherren das Ergebnis aber zurechtgerückt, denn Verteidiger Lucas Becker sowie Stürmer Dennis Fischbuch trafen in der sechsten, 17. sowie 20. Minute zum 3:1.
Die Kölner waren aber auch im zweiten Drittel durchaus gewillt, nicht kampflos aufzustecken und stellten Ratingens Torhüter Oster gelegentlich vor anspruchsvolle Aufgaben, die dieser aber gekonnt meisterte. Ansonsten spielte Ratingen und testete ausgiebig die Schienen sowie die Fanghand des Kölner Schlussmanns. Mit mehr Zielwasser und einer höheren Angriffsgeschwindigkeit wäre nicht nur das eine Tor für Ratingen möglich gewesen, das Dustin Schumacher in der 29. Minute, nach einem klugen Pass von Pascal Behlau, erzielte und sein Team damit 4:1 in Front brachte.
Im letzten Drittel schloss in der 47. Minute dann „einfach mal“ Pascal Behlau einen Angriff über die linke Angriffsseite mit einem strammen Winkelschuss zum 5:1 ab. Vier Minuten später zogen Marvin Moch, Dennis Fischbuch und Torschütze Milan Vanek das Kombinationstempo vor dem Haie-Gehäuse schlagartig an und markierten das 6:1 für die Hausherren. Das zweite Tor der Kölner Haie in der 52. Minute beantworteten der quirlige Angreifer Maurice Musga und Torschütze Joel Stegelmann, der damit sein erstes Tor im Dress der Ice Aliens und in der „Seniorenklasse“ erzielte, 34 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem 7:2.