Matt Fischer verlängert bei der EGDLTospcorer bleibt den Rockets treu
Wie hieß noch mal diese kanadische Liga, in der er gespielt hatte? Kennt die wer? Die Liga ist ein Jahr später noch immer nicht bekannter, gleichwohl aber die Qualität des Kanadiers, der auf Anhieb drittbester Scorer der Regionalliga West wurde und sich damit in die Notizblöcke zahlreicher Vereine spielte. Doch die können den Namen wieder von ihrer Wunschliste streichen. Fischer wird auch in der nächsten Saison für die Rockets stürmen. „Ich freue mich darauf, an einen Ort zurückzukehren, an dem ich viele Freunde habe. Wir haben noch so viel Potenzial. Und ich spüre, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
„Matt ist eine sehr auffällige Persönlichkeit“, sagt EGDL-Trainer Arno Lörsch, der den Kanadier in der Vorsaison gleich vier Mal als gegnerischer Trainer beobachten durfte. „Er spielt immer fair, ist unheimlich stark am Bully, arbeitet super im Slot. Ich unterstelle ihm mal, dass er ein ziemliches Schlitzohr ist auf dem Eis. Wenn er die Scheibe in Tornähe bekommt, dann wird es richtig gefährlich für den Gegner. 2,3 Punkte im Schnitt pro Spiel sprechen eine deutliche Sprache.“
Fischer war in der abgelaufenen Saison erfolgreichster Scorer seines Teams und musste sich mit 79 Punkte (41 Tore, 38 Assist) in 34 Spielen im Ranking der Regionalliga West nur Kevin Thau (Hamm) und Kenneth Matheson (Lauterbach) geschlagen geben, die noch effektiver waren. Bei den Torschützen lag der Kanadier mit 41 Treffern gar nur ein Tor hinter Thau auf Rang zwei. „79 Punkte musst du erstmal machen“, sagt sein neuer Trainer. „Er war für mich der wichtigste Baustein der Rockets in der Vorsaison, weil er – im Gegensatz etwa zu Martin Brabec – auch defensiv sehr gut gearbeitet hat. Da ist er seinen Aufgaben immer nachgekommen.“
„Ich habe mein erstes Jahr in Deutschland sehr genossen“, sagt der Stürmer. „Ich persönlich hatte sportlichen Erfolg und habe tolle Erfahrungen gesammelt. Vor allem aber habe ich viele neue Freunde gewonnen und wertvolle Erinnerungen geschaffen. Mit dem Team hatten wir Höhen und Tiefen. Wir haben noch Verbesserungspotenzial und ich denke, wir sind da auf einem sehr guten Weg“, sagt Fischer, für den der zweite Sieg in Neuwied „einer der besonderen Momente der Saison war“.
Jetzt nach Deutschland und zu den Rockets zurückzukehren, fiel dem Kanadier nicht schwer. „Mein Leben hier war großartig vergangene Saison. Die Leute waren alle sehr nett und aufmerksam und haben die Zeit besonders gemacht. Derzeit macht der Klub einige sehr gute Veränderungen durch. Die Verpflichtung von Arno Lörsch als Trainer hat meine Entscheidung ebenfalls positiv beeinflusst. Ich habe viele gute Dinge über ihn gehört. Ich bin mir sicher, er hat einen sehr guten Plan, wie er uns zu einem der besten Teams der Liga machen kann.“
Mehrfach haben Lörsch und Fischer bereits am Telefon über die neue Saison, ihre Eishockey-Philosophie und den Kader gesprochen. Aggressives und schnelles Hockey, da sind sich beide einig, soll der Stil der Rockets sein. „Schneller Abschluss, kein Schickimicki-Hockey“, sagt Lörsch. „Als ich ihm gesagt habe, mit wem ich personell in seiner Sturmreihe plane, war er total begeistert. Diese Reaktion hat auch mich sehr gefreut. Er ist ein sehr, sehr wichtiger Baustein in unserem Team. Vielleicht gelingt es uns ja, noch ein paar Prozent mehr aus ihm herauszukitzeln.“