Luchse unterliegen dem AngstgegnerEC Lauterbach
Bereits in der letztjährigen Saison mussten sich die Luchse den Amateuren des DEL-Clubs zweimal geschlagen geben. Von Beginn an entwickelte sich vor rund 500 Zuschauern ein temporeiches und intensives Spiel auf gutem Regionalliga-Niveau. Gleich im ersten Wechsel sorgten Feuerfeil und Schulz in Zusammenarbeit für den ersten gefährlichen Torschuss der Luchse. Lauterbach versuchte die Kontrolle zu übernehmen und den KEC schon früh unter Druck zu setzen. Die defensiv eingestellte junge Kölner Mannschaft hielt aber gut dagegen und machte die Räume vor dem eigenen Tor eng. Im Spiel nach vorne setzten die Haie auf ihr gefährliches Konterspiel, zunächst jedoch ohne Erfolg.
Zwar hatten die Luchse deutlich mehr Spielanteile, scheiterten aber immer wieder am starken Torhüter der Haie oder an der eigenen Nervosität. Fast im Minutentakt wurden beste Chancen vergeben. Besser machten es die Gäste aus der Domstadt. In der fünften Spielminute gingen die Haie nach einer kurzen Unachtsamkeit der Lauterbacher Abwehr mit 1:0 in Führung. Auch nach diesem Treffer agierten die Haie weiterhin sehr clever im eigenen Drittel und ließen den Luchsen nur wenig Raum. Zwar drängten die Luchse auf den zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen Ausgleich, doch das Glück war in diesem Spiel auf der Seite der Haie. In der 13. Spielminute mussten die Luchse den nächsten Treffer der Gäste schlucken. Wie beim ersten Gegentor zeigten die Luchse auch diesmal ein unglückliches Abwehrverhalten.
Neues Drittel, neues Glück. Getreu diesem Motto kamen die Männer von Coach Roger Nicholas hochmotiviert aus der Kabine, um den Rückstand aufzuholen. Dem dritten Tor der Haie war zunächst ein nicht geahndetes Foul an Verteidiger Daniel Hornivius voran gegangen. Dieser lag mehrere Sekunden mit einer Verletzung im Gesicht neben dem Tor. Die Schiedsrichter aber ließen die Partie weiterlaufen und die Haie nutzten diesen Moment zur 3:0-Führung. Von diesem Moment an sahen sich die Unparteiischen einem aufgebrachten Lauterbacher Publikum ausgesetzt. Die Partie wurde nun zunehmend ruppiger und härter. Die Luchse hatten jede Menge Wut im Bauch und erarbeiteten sich weitere hochkarätige Torchancen. Es dauerte allerdings bis zur 31. Spielminute, ehe Torjäger Benni Schulz, Mannschaft und Fans erlöste. Nachdem zunächst Jens Feuerfeil noch am Goalie scheiterte, versenkte Benni Schulz den Nachschuss in den Maschen. Die Luchse spielten sich zu diesem Zeitpunkt in einen Rausch und legten durch Florian Böhm gleich den nächsten Treffer nach. Der Ausgleich lag in der Luft.
Zu Beginn des letzten Drittels mussten die Luchse eine doppelte Unterzahl überstehen, da Daniel Hornivius noch auf der Strafbank saß und die Schiedsrichter mit Jens Feuerfeil einen weiteren Luchs auf die Sünderbank schickten. Die Haie nutzen diese Möglichkeit, um in Überzahl den vierten Treffer zu erzielen. Durch diesen Gegentreffer erhielten die Hoffnungen der Luchse einen herben Dämpfer. Allerdings blieb den Luchsen noch genug Zeit, um den erneuten Anschluss herzustellen. Die Antwort der Luchse ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit einem platzierten Handgelenkschuss in den Winkel, brachte Emanuel Grund sein Team zurück ins Spiel und verkürzte auf 3:4. Nur wenige Minuten nach dem Anschluss schlugen die Gäste erneut zu und bauten die Führung wieder in einen Zwei-Tore-Vorsprung aus. Doch Kampfgeist und Moral bei den Luchsen stimmte auch an diesem Abend. Seinen leidenschaftlichen Sololauf, krönte Benni Schulz mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend und schürte damit nochmal die Hoffnung auf einen Punktgewinn.
Die Luchse wollten den Ausgleich mit aller Macht. Sturmtank Miro Hantak kämpfte sich gegen drei Kölner durch und war nur durch ein Foul auf dem Weg zum Tor zu halten. Doch der fällige Pfiff des Schiedsrichters blieb aus, stattdessen schnappten sich die Haie den Puck und erhöhten fünf Minuten vor Schluss auf 6:4.
Tore: 0:1 (5.) Blumenhofen, 0:2 (13.) Möltgen, 0:3 (27.) Zimov, 1:3 (31.) Schulz (Hilgenberg), 2:3 (34.) Böhm (Hantak, Naumann), 2:4 (42.) Blumentritt, 3:4 (45.) Grund (Böhm), 3:5 (51.) Zimov, 4:5 (53.) Schulz (Böhm), 4:6 (54.) Schneider. Strafen: Lauterbach 12 + Spieldauer (Böhm), Köln 16.
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