Luchse stehen nach Torfeuerwerk mit einem Bein im FinaleEC Lauterbach

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Zwar waren die Luchse schon vor dem ersten Bully der klare Favorit dieser Play-off-Serie, doch dass es am Ende mit einem wahren Feuerwerk und einem 21:3-Sieg der Luchse enden würde, hatte wohl keiner erwartet.

Von Beginn an überrollten die Luchse die Pinguine aus Wiehl. Den Auftakt zum Schützenfest machte Brendan Burge (3.) auf Zuspiel von Daniel Hornivius, der wenig später mit einer Gesichtsverletzung zur genaueren Diagnose ins Krankenhaus musste. Danach war der Bann gebrochen und die Luchse nahmen Fahrt auf. Innerhalb von fünf Minuten zogen die Luchse auf 4:0 davon. Wiehl hatte bis dahin kaum einmal die Mittellinie überquert. Die Luchse erwiesen sich aber als gute Gastgeber und ermöglichten den Penguins in der 14. Spielminute durch einen satten Schlagschuss den 1:4-Anschlusstreffer. Danach machten die Luchse aber wieder ernst und erhöhten durch Pierre Kracht und Brendan Burge zum 6:1-Pausenstand.

Wer dachte die Partie würde nun so dahin plätschern, sah sich getäuscht. Im zweiten Drittel spielten sich die Luchse in einen wahren Rausch. Elfmal schlugen die Luchse im Mittelabschnitt zu und rupften die Pinguine sprichwörtlich. Zunächst war Verteidiger Marcel Patejdl mit einem kuriosen Tor nur 80 Sekunden nach Wiederbeginn erfolgreich, ehe Jake Fardoe und Pierre Kracht innerhalb von 57 Sekunden auf 9:1 für die Luchse erhöhten. Mit einem platzierten Schuss in den Winkel machte es Lars Metzendorf in der 34. Spielminute zweistellig. Die teilweise völlig überforderten, aber stets wacker und fair kämpfenden Gäste aus Wiehl, konnten einem fast leid tun, doch die Luchse waren an diesem Abend nicht zu bremsen. Bis zum Drittelende schraubten Pierre Kracht, Benni Schulz und Jens Feuerfeil das Ergebnis auf 18:1 hoch. Fast im Minutentakt hallte die Tormusik durch die Lauterbacher Eissport-Arena. Anerkennung in Form von Applaus für die kämpferische und sportliche Einstellung bekamen die Wiehler Pinguine von den Lauterbacher Fans, als sie 20 Sekunden vor Drittelende den zweiten Treffer für die Gäste erzielten.

Das letzte Drittel gingen die Luchse dann etwas gemächlicher an. Zwar nach wie vor klar dominierend und spielbestimmend, brauchten die Männer von Coach Roger Nicholas bis zur Hälfte des Drittels, bis der Puck wieder im Netz der Pinguine zappelte. Zunächst erhöhte Benni Schulz in der 49. Spielminute, ehe Jake Fardoe nur kurze Zeit später zum 19:1 nachlegte. Für den 20. Treffer der Luchse an diesem Abend zeigte sich das starke Duo Feuerfeil/Kracht verantwortlich, die zusammen an 14 der 21 Treffer beteiligt waren. Als dann Wiehl in der 55. Spielminute zum dritten Mal erfolgreich war, war auch im letzten Drittel die gute Tat der Luchse erfolgt. Den Endstand zum 21:3 für die Lauterbacher Eishockeycracks, besorgte „Play-off-Monster“ Pierre Kracht, der mit seinem siebten Treffer an diesem Abend und seinem sechzehnten in den letzten drei Spielen, das Torfeuerwerk beendete.


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