Luchse holen sechs Punkte innerhalb 26 StundenSiege gegen Köln und Bad Nauheim

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Mit der Maximalausbeute von sechs Punkten haben die Lauterbacher Luchse das Doppelwochenende in Köln und gegen Bad Nauheim abgeschlossen. Dem 7:3-Erfolg bei den Amateuren des Kölner EC folgte ein tolles 4:1 im Derby gegen die Roten Teufel Bad Nauheim 1b.

Von nahezu 100 Fans begleitet ging es am Samstag zunächst nach Köln, wo die Luchse am Ende mit 7:3 die Oberhand über die Amateure des Kölner EC behielten und drei wichtige Punkte mit in den Vogelsberg nahmen. Die Partie begannen die Luchse etwas verkrampft. Den Spielern war bewusst, wie wichtig die Partie am Dom ist, wenn das Ziel Platz sechs nach der Vorrunde weiterhin Bestand haben sollte. Nach rund zehn Minuten kamen die Gäste dann zwar besser ins Spiel und erarbeiteten sich die ein oder andere gute Einschussmöglichkeit, doch Kölns Torwart Leibfried hatte zu diesem Zeitpunkt (noch) das Glück des Tüchtigen. Mehr Erfolg hatten die Haie kurz vor Ende des ersten Drittels konnte Köln einen Konter erfolgreich zum 1:0 abschließen und ging mit dieser knappen Führung auch in die erste Pause.

Nach der Drittelpause übernahmen die Luchse immer mehr die Initiative und bestimmten zusehend das Geschehen auf dem Eis. Die Chancen wurden zwingender und auf der Gastgeberseite häuften sich die Fehler. Diese nutzten die Luchse dann eiskalt aus und kamen zunächst durch Jens Feuerfeil zum verdienten Ausgleich. Durch drei weitere Tore innerhalb von drei Minuten durch Miro Hantak, wiederum Jens Feuerfeil und Julian Grund sowie eine Minute vor Ende des Drittels durch Benni Schulz konnten die Luchse auf 5:2 davonziehen.

Im letzten Drittel blieben die Vogelsberger Eishockeycracks weiterhin sehr geduldig und spielten das Spiel taktisch diszipliniert und clever zu Ende. „Ab dem zweiten Drittel haben wir sehr diszipliniert gespielt. Wir nutzten die Fehler des Gegners im Aufbauspiel und konnten so unsere Chancen verwerten. Im letzten Drittel haben wir es geschafft einen Vorsprung souverän zu verwalten und trotzdem erfolgreich gespielt“, so der Coach der Luchse, Arno Lörsch. Dem Anschlusstreffer der Gastgeber zum 3:5 ließen Kapitän Benni Schulz und erneut Miro Hantak die Tore sechs und sieben folgen.

Nur knapp 18 Stunden nach dem Erfolg in Köln stand die nächste Herausforderung für die Luchse an. Zu Gast im Luchsbau waren die Roten Teufel Bad Nauheim 1b. Vor rund 700 Zuschauern hieß es, den Erfolg von Köln zu bestätigen und das Derby zu nutzen, um den nächsten wichtigen Schritt in Richtung Platz sechs zu machen.

Auch hier wurde das erste Drittel von beiden Seiten eher vorsichtig begonnen. Keine eigenen Fehler machen, wenig zulassen und erst mal abtasten. Dies gelang auch bis Mitte des ersten Drittels. Dann nämlich gingen die Gäste aus der Wetterau in Überzahl mit 1:0 in Führung. Wie bereits am Tag zuvor in Köln gingen die Luchse auch gegen die Roten Teufel.

Nach der Drittelpause fanden die Gastgeber schnell in ihr Spiel. Doch es sollte bis zur 34. Minute dauern, bis der lang überfällige Ausgleich fiel. Benni Schulz war der Bad Nauheimer Defensive entwischt und konnte nur noch per Notbremse gestoppt werden. Den fälligen Penalty verwandelte der Kapitän souverän und sorgte damit auf den Rängen und der Spielerbank für Erleichterung und Jubel. Trotz drückender Überlegenheit, sollte es zunächst bei diesem einen Treffer für die Luchse bleiben.

Im letzten Drittel regierte die Spannung im Luchsbau. Geduldig warteten die Luchse auf Fehler der Gäste und wurden für ihre Geduld belohnt. Auf Zuspiel von Marko Filip, gelang Julian Grund der umjubelte Treffer zur erstmaligen Führung für die Luchse. Diese Führung  hatte Bestand bis kurz vor Ende. Nach einer Auszeit der Gäste sortierte sich das Luchse Rudel nochmals neu und ließ weiterhin in der Defensive nichts zu. Als die Gäste als letzte Option kurz vor Ende den Torwart vom Eis nahmen, konnte Stürmer Michael Mroz das entscheidende 3:1 für die Luchse markieren. Das kurioseste Tor fiel allerdings 15 Sekunden vor Schluss. Nach einem Bully im Drittel der Roten Teufel bekam Benni Schulz an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe und schoss sie „einfach“ mal Richtung Tor. Der an diesem Abend glänzend aufgelegte Alexander Wagner im Tor der Teufel war bei diesem Schuss wohl gedanklich schon auf der Heimfahrt.


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