Luchse gewinnen den Regionalliga-PokalEC Lauterbach
Nach einer Rangelei vor dem Gehäuse von Goalie Oliver Ebenrett nahmen zwei Dortmunder sowie auf Luchse-Seite Jake Fardoe auf der Strafbank Platz. Diese erste Überzahl nutzten die Luchse zur Führung in der dritten Spielminute. Auf Zuspiel von Pierre Kracht und Brendan Burge vollendete Benni Schulz eiskalt. In der zwölften Spielminute schlug das Trio dann erneut zu. Wieder in Überzahl agierend war es dem Ex-Dortmunder Pierre Kracht vorbehalten, die rund 120 mitgereisten Fans zum Jubeln zu bringen. Die Luchse agierten weiterhin sehr souverän und diszipliniert, was den Eisadlern zunehmend Probleme bereitete. Durch das sehr zweikampfstarke und bissige Auftreten von Jens Feuerfeil und Dominic Six angetrieben lieferte das gesamte Team eine bärenstarke Vorstellung ab. Immer wieder tauchten die Stürmer brandgefährlich vor dem Tor der Eisadler auf und hinten räumte die Abwehr alles ab, was in Richtung Lauterbacher Tor kam. Mit zunehmender Spieldauer schien auf Seiten der Dortmunder der Frust immer größer zu werden. Zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels durften erneut zwei Eisadler auf die Strafbank. Die daraus resultierende Überzahl nutzten die Luchse eiskalt aus. Nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor der Eisadler war Brendan Burge zur Stelle und erhöhte auf 3:0. Die Eisadler waren mit der Entscheidung der Schiedsrichterin aber überhaupt nicht zufrieden und reklamierten nach diesem Gegentor heftig. Doch statt den Treffer wieder zurückzunehmen, schickten die Schiedsrichter den nächsten Dortmunder auf die Strafbank. Die sich bietende Chance in Überzahl, die Führung weiter auszubauen, wurde von den Luchsen erneut genutzt. Mit einem krachenden Schlagschuss von der blauen Linie erhöhte Benni Schulz 19 Sekunden vor Ende des Drittels auf 4:0.
Wer dachte die Partie sei entschieden, der täuschte sich. Mit Beginn des zweiten Drittels nahm die Partie erst so richtig Fahrt auf. Nun kassierten die Lauterbacher viele Strafzeiten – und Dortmund kam zurück ins Spiel. Die Eisadler glichen innterhalb von fünf Minuten aus. Den Schock über die Gegentreffer und die Flut an Strafzeiten hatten die Luchse ab Mitte des zweiten Drittels verdaut. Immer mehr fanden die Spieler um Kapitän Sven Naumann zurück ins Spiel und lieferten zumindest in der Defensive ein besseres Spiel als zu Beginn des Drittels.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt hatten die Luchse. Erneut in Überzahl agierend brachte Benni Schulz seine Mannschaft mit dem Treffer zum 5:4 wieder in Führung. Danach wurde es dramatisch in der Eissporthalle an der Westfalenhalle. Die Eisadler schafften in der 45. Spielminute den erneuten Ausgleich und hatten nun das Momentum auf ihrer Seite. Die Dortmunder warfen nun alles nach vorne, um die Zwei-Tore-Führung der Luchse aus dem Hinspiel auszugleichen. Wie es im Drehbuch hätte besser nicht stehen können, war es dann zwei Minuten vor Spielende tatsächlich passiert. Durch den Treffer zum 7:5 für Dortmund in der 58. Spielminute war das Ergebnis aus dem Hinspiel egalisiert.
So ging es ins Penaltyschießen. Mit den 120 Lauterbacher Fans im Rücken wurde Goalie Oliver Ebenrett zum Mann des Abends für die Luchse. Nachdem Pierre Kracht die Luchse in Führung geschossen hatte, entschärfte Ebenrett den Dortmunder Penalty von Dominik Ballnus mit einer Glanzparade und sicherte seinem Team so den Pokalgewinn.