Luchse erreichen HalbfinaleEC Lauterbach
Luchse erreichen HalbfinaleOhne vier Stammspieler, reisten die Luchse am Samstag nach Unna, um das Viertelfinal-Hinspiel gegen die Königsborn Bulldogs 1b auszutragen. Gegen den bis dahin unbekannten Gegner aus der NRW-Liag, taten sich die Luchse zunächst unnötig schwer, um am Ende deutlich mit 12:4 zu gewinnen.
Von den rund 80 mitgereisten Fans frenetisch angefeuert, brachte Jens Feuerfeil seine Mannschaft in der sechsten Spielminute in Führung. Der Klassentiefere Gastgeber hatte ebenfalls gute Einschussmöglichkeiten, scheiterte zunächst aber noch am starken Goalie der Luchse, Sebastian Grunewald. In der 9. Spielminute war es dann aber doch passiert. Durch einen wuchtigen Schlagschuss erzielten die Bulldoggen den Ausgleich, um nur eine Minute später durch Hoffmann erstmals in Führung zu gehen. Die Antwort folgte aber prompt, Pierre Kracht erzielte in der 13. Spielminute den Ausgleichstreffer. Was nun folgte, war ein offener Schlagabtausch. Zunächst brachte erneut Hoffmann den KJEC mit 3:2 in Führung, ehe Burge und Kracht das Blatt für die Luchse wendeten. Mit dieser knappen 4:3-Führung ging es dann in die erste Pause.
Drei Minuten waren im Mitteldrittel gespielt als Mario Kreuz die mitgereisten Fans der Luchse erneut zum Jubeln brachte. Die Luchse hatten nun das Spiel und den Gegner im Griff und zeigten eine sehr starke Mannschaftsleistung. Defensiv nun deutlich konzentrierter und besser organisiert, nahm der Druck auf das Tor der Bulldoggen immer mehr zu. In der 28. Spielminute legte Jake Fardoe für die Luchse zum 6:3 nach. Zwar konnte Schwerdtfeger in der 29. Spielminute nochmal für die Bulldogs verkürzen, doch noch in derselben Spielminute war der Spieler des Abends, Pierre Kracht, wieder für die Luchse erfolgreich. Als dann, noch immer in der 29. Spielminute, Mario Kreuz zum 8:4 nachlegte, war die Partie zu Gunsten der Luchse entschieden. Zu dominant waren die Männer um Coach Roger Nicholas, um das Spiel gegen die Bulldoggen 1b noch aus der Hand zu geben. Die Gastgeber hatten dem Gewinner der Platzierungsrunde nun nichts mehr entgegen zu setzen. Stattdessen schlug der gebürtige Iserlohner Pierre Kracht wieder zu und erhöhte auf 9:4 für seine Farben. Nach einem herrlichen Alleingang besorgte der Kanadier Brendan Burge den zehnten Treffer für die Luchse, in der 35. Spielminute. Doch bei allem Glanz, der teilweise sehenswert heraus gespielten Tore der Luchse, mussten die Eishockeycracks aus dem Vogelsberg und deren Anhänger im zweiten Drittel einen mächtigen Schock verdauen.
Als Kapitän Horst Feuerfeil in der 36. Spielminute auf 11:4 nachlegte, ahnte niemand im Stadion das es seine letztes Tor für die Luchse in dieser Saison sein würde. Der nach seiner Ellenbogen Operation gerade wieder in den Kader zurückgekehrte Kapitän, wurde kurz zuvor, nach einem Schuss eines Mitspielers, vom Puck im Gesicht getroffen. Zwar spielte der Routinier das Drittel noch zu Ende, doch dann war das Comeback für ihn beendet. Die für alle schockierende Diagnose folgte noch im Krankenhaus in Unna: Kieferbruch, Saisonende.
Mit der komfortablen Führung und dem Wissen, dass nur 24 Stunden später bereits das Rückspiel in Lauterbach anstand, nahmen die Luchse im letzten Drittel deutlich den Fuß vom Gas. Der letzte Treffer der Partie war Pierre Kracht vorbehalten, der mit seinem fünften Tor seine starke Leistung krönte.