Kobras müssen frühzeitig in die SommerpauseDinslaken scheidet gegen Hamm aus

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Von Beginn an war Feuer unter dem Dach der Schlangengrube. Beide Teams verschwendeten keine Zeit mit gegenseitigem Abtasten, sondern suchten ihr Heil im Angriff. Dabei erwischten die Eisbären wie schon am Freitag den besseren Start. Gerade mal eine Minute war gespielt, da musste Lukas Schaffrath im Dinslakener Tor das erste Mal hinter sich greifen. Martin Köchling hatte seine Farben erstmalig in Führung gebracht. Doch die Kobras blieben unbeeindruckt vom Rückstand und fanden schnell ins Spiel zurück. Als in der sechsten Minute ein Eisbär auf der Strafbank Platz nehmen musste, ergriffen die Dinslakener die sich ihnen bietende Möglichkeit und erzielten nur eine Minute später den Ausgleich. Alexander Brinkmann war es, der auf Vorarbeit von Michal Plichta und Martin Jakubek den Puck in die Hammer Maschen haute. Nur eine Minute später hatte der Dinslakener Anhang, der zusammen mit den Gästefans für eine stimmungsvolle Play-off-Atmosphäre sorgte, erneut Grund zum Jubeln. Philipp Heffler konnte einem Eisbären-Verteidiger den Puck am gegnerischen Tor abspenstig machen und Michal Plichta, der vor dem Hammer Tor lauerte, in Szene setzen. Der Dinslakener Topscorer hatte keine Mühe, Sebastian May im Eisbärentor zu überwinden und zum 2:1 für die Kobras zu treffen. Diese knappe Führung konnten die Kobras bis zur Pause behaupten, spürten aber den immer größer werdenden Druck der Hammer Eisbären.

Dieses setzte sich im zweiten Drittel fort. Die Giftschlangen mussten sich mehr und mehr mit Defensivarbeit beschäftigen, denn Hamm erhöhte kontinuierlich den Druck auf das Tor von Lukas Schaffrath. So kam es, wie es kommen musste. In der 30. Minute fiel der Ausgleich für die Westfalen. Die Eisbären wollten nun die Vorentscheidung erzwingen und hielten den Druck auf die Dinslakener Abwehr hoch. Doch die Kobras kämpften mit allen Mitteln gegen die Hammer Angriffe und warfen sich in jeden Schuss, der nur in Richtung des Dinslakener Tores abgegeben wurde. In dieser Phase des Spieles wurden die eigenen Angriffsbemühungen zwar seltener, waren aber immer noch gefährlich. Allerdings fehlte den Dinslakener Stürmern das nötige Scheibenglück zum erneuten Torerfolg. Auf der anderen Seite hatten die Kobras auch Glück bei zwei Pfostentreffern der Eisbären. So blieb es bis zur Pause beim 2:2-Unentschieden.

Das letzte Drittel begann mit einem Schock für die Dinslakener Fans. Gerade mal 23 Sekunden waren auf der Uhr, da stand es 3:2 für die Gäste. Die Kobras wurden gleich mit dem ersten Eisbären-Angriff eiskalt erwischt. Wie schon am Freitag mussten die Kobras im Schlussabschnitt einen Rückstand aufholen. Mit Herzblut stemmten sich Kapitän Haßelberg und Co. gegen die drohende Niederlage, doch die Eisbären brachten den Vorsprung clever über die Zeit. Als dann Michal Plichta fünf Minuten vor Schluss wegen eines ungestümen Fouls vorzeitig duschen musste, schwanden die Dinslakener Hoffnungen auf den ersehnten Ausgleich noch mehr. Der Überzahltreffer der Eisbären zum 2:4-Endstand in der letzten Spielminute besiegelte die Dinslakener Niederlage endgültig. Auch wenn nach dem Spiel die Enttäuschung bei den Spielern überwog, können die Kobras stolz auf ihre Leistung in den Play-offs sein. Auch wenn es nicht für den Halbfinaleinzug gereicht hat, konnte man dem Spitzenteam aus Hamm alles abverlangen. Kobras-Trainer Krystian Sikorski sagte: „Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft, auch wenn es heute nicht zum Sieg gereicht hat. Das Team hat mit Herzblut gekämpft und alles gegeben. Am Ende hat die individuelle Klasse der Eisbären den feinen Unterschied ausgemacht.”


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