Kobras ließen auch in Wiehl nichts anbrennenDinslakener Kobras
Kobras ließen auch in Wiehl nichts anbrennenDamit haben sie den ersten Schritt, den zweiten Tabellenplatz in der Platzierungsrunde des Regionalligapokals zu erobern, erfolgreich gemacht. Schritt Nummer zwei, ein Sieg gegen Tabellenführer Lauterbach, dürfte dagegen ein ungleich schwierigeres Unterfangen werden.
In Wiehl hatten die Rot-Weißen zwei Drittel lang überhaupt keine Probleme mit Puck und Gegner. Zu überlegen war man den allerdings durch eine Erkältungswelle stark ersatzgeschwächten Penguins. Felix Zerbe im Tor der Kobras verlebte einen vergleichsweise ruhigen Abend, der Löwenanteil des Spielgeschehens ereignete sich vor dem Kasten von Wiehls Keeper Isselhorst. Dieser tat zwar sein Möglichstes, doch eine Angriffswelle folgte der nächsten und so war es immer nur eine Frage der Zeit, wann der Puck das nächste Mal hinter ihm einschlagen würde. Eröffnet wurde der Torreigen durch Kapitän Haßelberg in der fünften Minute. Dies hätte allerdings zu diesem Zeitpunkt bereits das drei oder vier zu null sein können, so überlegen waren die Gäste. Als danach auch größte Möglichkeiten der Kobra-Stürmer liegengelassen wurde, fasste sich Verteidiger Julius Krölls sieben Minuten später ein Herz, umkurvte drei Wiehler Spieler und ließ auch Torhüter Isselhorst keine Chance. Nachdem Kapitän Haßelberg mit seinen Toren zwei und drei den Pausenstand herstellte, zweifelte schon zu diesem Zeitpunkt keiner der lautstarken mitgereisten Kobra-Fans mehr daran, dass die drei Punkte an den Niederrhein wechseln würden.
Der Mittelabschnitt war eine Kopie der Eröffnungsdrittels. Zaghafte Angriffe der Hausherren konnten die Dinslakener in der Regel im Keim ersticken, spätestens bei Felix Zerbe war dann aber endgültig Schluss mit lustig. In diesem Abschnitt avancierte Daniel Pleger mit zwei Toren zum Top-Torjäger, den dritten Treffer steuerte erneut Sebastian Haßelberg bei. Im Schlussdrittel schraubten die Gäste ihre Bemühungen zurück und Coach Tsvetkov experimentierte ein wenig mit den Sturm- und Verteidigungsreihen.
Dass dies für spätere Spiele nochmal wichtig sein würde, konnte zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen. Dass es allerdings so schnell von Bedeutung sein würde, erst recht nicht. Denn in der 49. Minute mussten Mannschaft und Fans einen Wermutstropfen schlucken. Benedikt Hüsken wurde bei einem Zweikampf um den Puck von seinem Gegenüber mit dem Kopf voraus in die Bande geschickt und zeigte seinem Widersacher umgehend und unmissverständlich, was er davon hielt. Daraufhin wurde er von den Unparteiischen mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe wegen übertriebener Härte belegt und fällt somit für das wichtige Spiel gegen Lauterbach aus.
Da auch Dominick Spazier noch immer an seiner Leistenverletzung laboriert, ist aus der ehemaligen zweiten Reihe nur noch Timothy Tanke als letzter Mohikaner übrig geblieben. Er wird gegen Lauterbach von Trainer Tsvetkov also sicherlich andere Sturmpartner an die Seite gestellt bekommen. Und vielleicht hat er ja schon in Wiehl mit ihnen zusammengespielt. Den sportlichen Schlusspunkt der Begegnung setzte dann mit seinem dritten Treffer Daniel Pleger zum 8:0-Endstand.