Klassenerhalt gesichert: Rote Teufel 1b schlägt Soest mit 10:2Rote Teufel Bad Nauheim 1b

„Ich bin zufrieden mit dem heutigen Spiel und der gesamten Saison, in der wir als Aufsteiger bis zuletzt um die Playoffs kämpften und in den Play-downs nun souverän die Klasse gehalten haben – und dies trotz des großen Verletzungspechs, das uns die ganze Spielzeit über verfolgte. Nächste Saison greifen wir wieder an“, sagte RT-Coach Marcus Jehner, der kommende Spielzeit nicht mehr auf Murat Pak wird zurückgreifen können. Der Kapitän kündigte nach dem Schlusspfiff an, dass der heutige Sieg das letzte Spiel in der langen Karriere des Verteidigers gewesen ist.
Sein Team begann das zweite Play-down-Spiel gegen den Vorrundenletzten allerdings eher verhalten. Der Minikader der Börde-Indianer (12 Feldspieler) hielt gut dagegen und verlagerte sich auf Konter. Vor allem Gäste-Stürmer Thomas Ehlers war desöfteren mal frei durch, so dass sich Alexander Wagner im Tor der Hessen nicht über mangelnde Arbeit beklagen brauchte. Der Mann mit der Nummer 67 bei den Gästen war es dann auch, der nach 18 Minuten eine Zwei-Tore-Führung der Roten Teufel zumindest verkürzen konnte. Die individuelle Klasse war aber bei den Kurstädtern, die nur wenige Sekunden später durch Martin Prada wieder auf zwei Tore Differenz erhöhten.
Soest versuchte auch im Mittelabschnitt, vor allem mit Körperspiel dagegen zu halten, die Gastgeber verteilten ihre Kräfte aber auf 19 Feldspielern, nachdem auch die beiden DEL2-Akteure Deion Müller und Maximilian Spöttel mit von der Partie waren. Darüber hinaus waren mit den Jugendspielern Florian Flemming, Fabian und Hendrik Horak sowie Travis und Garret Pruden gleich zwei Brüder-Paare sowie ein Vater-Sohn-Gespann (Martin und Florian Flemming) im Einsatz für die Hessen, was sicherlich Seltenheitswert im deutschen Eishockey hat. Die weiteren Tore der Roten Teufel waren somit nur eine Frage der Zeit, auch wenn Soests Torhüter Morawitz sein Bestes gab. Das zweite Gäste-Tor durch Peschke hatten sich die tapfer kämpfenden Soester jedenfalls verdient ob des nimmermüden Einsatzes in einem aussichtslosen Unterfangen.
Im letzten Abschnitt spielten die Roten Teufel dann ihre ganze Klasse aus und kamen zu vier weiteren Treffern, bei denen Maximilian Spöttel das zehnte und letzte Tor markierte und dem Team dafür demnächst sicherlich eine Runde wird ausgeben müssen. Wäre da nicht das morgige DEL2-Heimspiel gegen Ravensburg, bei dem Spöttel natürlich im Kader steht, wäre diese sicherlich schon heute fällig gewesen bei der Saisonabschlussparty des Teams in der Gaststätte „Postwagen“ von Stürmer Martin Prada, bei der eine lange und unter dem Strich erfolgreiche Saison ihren endgültigen - und sicherlich langen - Ausklang finden wird.
Tore: 1:0 (6:02) Mroz (Steinschneider, Schindler), 2:0 (15:25) Steinschneider (Mroz, Schindler), 2:1 (17:34) Ehlert (Peschke), 3:1 (18:06) Prada (Spöttel, Steinschneider), 4:1 (26:04) T.Pruden (Best, F.Horak), 4:2 (30:18) Peschke (Ehlert, Eickhoff), 5:2 (32:24) Berk (D.Müller, Schindler), 6:2 (38:21) D.Müller (F.Flemming), 7:2 (40:28) Saulite (H.Horak, Mroz/5-4), 8:2 (47:24) Mroz (H.Horak, Schindler), 9:2 (50:50) H.Horak (Berk, Schindler), 10:2 (58:55) Spöttel (Prada, Etzel). Strafen: Bad Nauheim 2, Soest 2.