Keine Überraschung am 1. Advent in WiehlRatingen gewinnt mit 9:2
Dieses Mal gab es keine überraschende 3:0-Führung der Wiehl Penguins gegen die Ratinger Ice Aliens. Die Außerirdischen präsentierten sich konzentriert und ergriffen nach einer kurzen Anfangsoffensive der oberbergischen Gastgeber energisch die Initiative, um diese über weite Strecken des Spiels nicht mehr abzugeben. Nach vielen turbulenten Szenen, insbesondere vor dem Wiehler Tor, endete die Begegnung mit einem 9:2 (3:1, 3:1, 3:0)-Auswärtssieg für die Gäste aus der Dumeklemmerstadt.
Überschattet wurde die Partie durch eine unglückliche Verletzung von Ice-Aliens-Verteidiger Dustin Schumacher, der durch eine Schlittschuhkufe am Arm einen ernsthaften Schnitt davontrug.
Die Wiehl Penguins eröffneten das Spiel mit mehreren Angriffen, die Ratingens Schlussmann Christoph Oster jedoch ohne größere Probleme entschärfen konnte. Nach 106 Sekunden verwertete dann bereits Pascal Behlau den Torwart-Abpraller eines krachenden Schlagschusses von Kevin Wilson zum 0:1. Ratingen setzte nach der Führung seine gekonnten Attacken weiter fort, sodass sich der nächste Treffer ankündigte. Angespielt von Benjamin Musga gab Verteidiger Simon Migas in der sechsten Minute einen Schuss auf das Wiehler Tor ab, der von seinem Sturmkollegen Joel Stegelmann unhaltbar zum 2:0 in den Winkel des Wiehler Gehäuses abgefälscht wurde. Sehenswert war ebenfalls der dritte Ratinger Treffer, bei dem Kevin Wilson sich in der achten Minute über die rechte Außenbahn seinen Weg ins gegnerische Drittel bahnte, nach innen zog und aus fünf – sechs Metern und vollem Lauf ein „Hochgeschwindigkeitsgeschoss“ im Penguins-Viereck unterbrachte.
Nach dieser Führung verlor sich der koordinierte Aufbau im Ratinger Sturm etwas, die Heimmannschaft hatte mehr Spielanteile und beschäftigte Ratingens sicheren Schlussmann, indem sie aus allen Lagen den Abschluss suchte. Einer dieser Fernschüsse rutsche dann in der elften Minute abgefälscht über die Torlinie zum 1:3-Anschluss. Die Aliens verschärften danach das Tempo wieder, fanden aber bis zur Pause, trotz einiger hochkarätiger Chancen, nicht mehr zu ihrer bisherigen Treffsicherheit zurück.
Das zweite Drittel stand überwiegend im Zeichen der Aliens und bescherte der Wiehler Abwehr eine Menge Arbeit. Dustin Schumacher nutzte in der 26. Minute ein Powerplay, um den ebenfalls starken Wiehler Goalie mit einem Flachschuss zum 4:1 zu überwinden. Pascal Behlau setzte sich zwei Minuten später vor dem gegnerischen Tor durch und traf zum 5:1. In der 30. Minute demontierte eine herausragend gespielte Stafette zwischen Joel Stegelmann, Benjamin Musga sowie Maurice Musga die Penguins vollkommen und schlug zum 6:1 im Tornetz ein. Mitte des Drittels gaben dann die Penguins mit einem Treffer unterhalb des Querbalkens wieder ein Lebenszeichen von sich und profitierten anschließend von mehreren Strafzeiten gegen die Gäste. Der Mittelabschnitt wurde aufgrund der Unterarmschnittverletzung von Verteidiger Dustin Schumacher vorzeitig beendet, um die dringend notwendige Erstversorgung noch auf dem Eis zu ermöglichen.
Im Anschluss an diese „Schrecksekunde“ sowie die vorgezogene Drittelpause wurden die restlichen knapp drei Minuten des zweiten Drittels heruntergespielt und der Schlussabschnitt gestartet. Dem Dauerdruck der Ice Aliens konnten die Wiehler während dieser 20 Minuten nur noch gelegentliche Konter und ein körperbetontere Spielweise entgegensetzen, die teilweise Strafen nach sich zog.Zwei Treffer von Dennis Fischbuch in der 48. bzw. 55. sowie einer von Milan Vanek in der 60. Minute sorgten für das klare und nie gefährdete Endergebnis von 2:9 für die Ratinger Ice Aliens.
Der Tabellenführer erzielte damit im 14. Match den 14. Sieg und weist eine bisher noch makellose Bilanz von 42 Punkten sowie einen Abstand von neun Punkten zum Zweitplatzierten, den Hammer Eisbären, auf. Vier Spiele sind in der Hauptrunde noch offen – das Ziel ist klar.