Keine Angst vor dem FavoritenBären erwarten zum ersten Heimspiel den Vizemeister

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Den Vorjahresmeister Tilburg Trappers erwischte es genauso wie Hauptrunden-Dominator Füchse Duisburg. Am Sonntag kommt wieder ein vermeintliches Spitzenteam zum EHC „Die Bären“ 2016 nach Neuwied: Die Hammer Eisbären sind ab 19 Uhr Neuwieds Gegner im ersten Heimspiel der Saison 2016/17 in der Regionalliga West. „Direkt ein echter Härtetest“, hält EHC-Trainer Jens Hergt große Stücke auf den Vorjahres-Vizemeister, der sich im Finale den Ratinger Ice Aliens geschlagen geben musste. Ja, der 42-Jährige sieht Hamm als Favorit, hebt dabei direkt ohne Luft zu holen den Zeigefinger und sagt: „Aber wir spielen immerhin im Icehouse, in unserem Icehouse. Und da hat es keine Mannschaft einfach, weil wir mit unseren Fans im Rücken immer Besonderes leisten können.“ Hergt richtet direkt einen Appell an die lautstarke Bärenbande auf der Tribüne und rund um die Eisfläche: „Kommt und macht die Halle voll.“

Die EHC-Mannschaft ist bereit für den ersten Auftritt in eigener Halle. Denn dieses stimmungsvolle Bären-Wohnzimmer war für viele Spieler nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit ein Grund dafür, nach Neuwied zurückzukehren oder eben zu bleiben. „Ich freue mich wahnsinnig darauf, vor so einer Kulisse zu spielen“, begründete zum Beispiel Felix Köllejan seine Vertragsverlängerung. Seinen einzigen Einsatz absolvierte der junge Torhüter in der Oberliga-Spielzeit 2015/16 auswärts in Duisburg, daheim erlebte er als Ersatz für Björn Linda die Partien bislang von der Bank aus. Jetzt darf der ehemalige Juniorennationalkeeper selbst aufs Eis.

Große Vorfreunde, gute Stimmung – die Vorzeichen passen. Dafür haben die Bären am Sonntag mit dem 5:3-Sieg bei der 1b-Besetzung des EC Bad Nauheim gesorgt. „Dieser Sieg war ganz wichtig für unser Selbstvertrauen und gibt uns noch einmal einen Schub“, resümiert Trainer Hergt. Die Charakterisierung dieses Auftakterfolges als „Arbeitssieg“ mag ein wenig abwertend klingen, in einem ersten Saisonspiel aber absolut zu verzeihen. Besonders, wenn es so viele personelle Veränderungen innerhalb der Mannschaft wie in diesem Sommer in Neuwied gab. „Uns sind noch individuelle Fehler unterlaufen. Das sind die Stellschrauben, an denen wir drehen werden, um gegen Hamm noch einen Schritt weiter zu sein“, unterstreicht Hergt. Und wenn das gelingt, könnte Hamm am Sonntagabend vielleicht auch das Schicksal des gestürzten Favoriten ereilen. Denn wie sagte der EHC-Trainer noch? „Wir spielen immerhin im Icehouse, in unserem Icehouse.“

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