Jens Hergt tritt als Trainer beim EHC Neuwied zurück„Unruhe von außen“

Jens Hergt ist nicht mehr Trainer der Neuwieder Bären. (Foto: Verein)Jens Hergt ist nicht mehr Trainer der Neuwieder Bären. (Foto: Verein)
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„Seit dem Heimspiel gegen Lauterbach ist von außen Unruhe in die Mannschaft hineingebracht worden, was sowohl an mir als auch am Team nicht spurlos vorbeigegangen ist. Als Trainer und Spieler hinterfragst du dich dann automatisch und stellt einiges in Frage. Weil ich die sportliche Verantwortung trage, hat mir diese Situation viele schlaflose Nächte bereitet. Deshalb habe ich momentan nicht mehr die Kraft, weiter hinter der Bande zu stehen, auch wenn mein Herz am Eishockey und der Mannschaft hängt. Ich hoffe auch, mit meinem Schritt ein von vielen EHC-Anhängern gefordertes Zeichen zu setzen. Wir alle wissen, dass unsere Mannschaft stark genug ist, um etwas erreichen zu können. Die Saison steht unter dem Motto ,Bären - das sind wir‘ – auf dieses Wirgefühl müssen sich alle wieder besinnen. Das Team braucht die Unterstützung der Fans und wird diese auch wieder zurückzahlen“, kommentiert der 43-Jährige, der dem Verein angeboten hat, sich in anderer Funktion weiterhin einzubringen, seinen Entschluss. Er hinterlasse eine intakte Mannschaft, die im Training immer gut gearbeitet habe.

Der Neuwieder Vorstand und Manager Carsten Billigmann können Hergts Schritt nachvollziehen. Die Verantwortlichen stehen nun vor der Aufgabe, einen passenden Nachfolger zu finden. Interimsweise wird Carsten Billigmann mit einer Sondergenehmigung das Team auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiten, Unterstützung erhält er von Routinier Andreas Halfmann. „Genauso wie Jens für seine Arbeit im vergangenen Jahr bin ich Andreas Halfmann sehr dafür dankbar, dass er uns mit seiner Erfahrung zur Verfügung steht und hilft“, sagt Billigmann. Der langjährige Verteidiger Hergt hatte die Mannschaft im Sommer 2016 als Coach übernommen.

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