Ice Dragons unterliegen in RatingenSpiel 4 am Freitag in Herford

Ice Dragons unterliegen in RatingenIce Dragons unterliegen in Ratingen
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Von der ersten Sekunde an war zu merken, die Gastgeber wollten das Saisonende mit aller Macht verhindern. Das und eine anfangs etwas müde wirkende Herforder Mannschaft spielten den Ice Aliens dabei in die Karten. Gleich den ersten Herforder Fehler im Defensivverhalten, gespielt waren grade 62 Sekunden, nutzten sie eiskalt aus. Denn nach einem Herforder Scheibenverlust in der eigenen Verteidigungszone stand Routinier völlig blank im Slot und konnte unbedrängt einen Querpass von Dennis Fischbuch zur 1:0-Führung verwerten. Die Ice Dragons wirkten geschockt, benötigten etwas Zeit, um sich zu erholen. Zeit, in der vor allem Lars Morawitz im Blickpunkt stand, sein Team jedoch immer im Spiel hielt. Dann allerdings griff auch wieder das Angriffsspiel der Ice Dragons, sie hatten ihre Chancen auf den Ausgleich, doch auch Christoph Oster zeigte sich als Meister seines Fachs. Und wie so oft bewahrheitete sich, wenn man vorne nicht trifft, dann klingelt es halt hinten. Marvin Moch zog in der 16. Minute hinter das Tor, wurde nicht entschieden genug angegriffen, passte vors Tor und dort stand Pascal Behlau und sagte danke, die Ice Aliens führten mit 2:0. Aller Herforder Angriffsbemühungen zum Trotz hatte dieses Ergebnis dann auch bis zur Pause Bestand.

Im zweiten Drittel fanden die Ice Dragons dann zurück zu alter Stärke. Immer häufiger nahmen sie nun Christoph Oster unter Beschuss, schafften es, die Gastgeber unter Druck zu setzen. In der 28. Minute bekamen sie dann die große Chance auf den Ausgleich. Florian Pompino hatte Alexander Lindt unabsichtlich mit dem Schläger im Gesicht erwischt und verletzt, der Schiedsrichter entschied auf  5 + Spieldauer. Und die Ice Dragons hatten damit eine 5-Minütige Überzahl. Doch so wirklich „klick“ machte es in numerischer Überlegenheit nicht. Die Ice Dragons agierten nicht zielstrebig und konsequent genug. Dann, nach gut vier Minuten in Überzahl klappte es aber doch: Jan-Niklas Linnenbrügger erzielte in der 32. Minute den mittlerweile hochverdienten Anschluss. Dieser Treffer gab den Ice Dragons extrem Auftrieb, den sie zu nutzen wussten: Keine zwei Minuten später kombinierten sich Sven Johannhardt, Leon Nasebandt und Fabian Staudt mit hohem Tempo vor Osters Tor, wo Staudt zum 2:2-Ausgleich verwandelte. Die Ice Dragons hatten nun das Momentum auf Ihrer Seite, eine Strafe für die Gastgeber sollte die endgültige Wende bringen. Doch es kam anders. Ein katastrophaler Fehlpass in der eigenen Zone sorgte dafür, dass Dennis Fischbuch in Unterzahl aus kurzer Distanz die Gastgeber nur eine Minute später wieder in Führung bringen konnte. Noch gaben sich die Ice Dragons nicht auf, sie versuchten alles, um den Rückstand wieder zu egalisieren, doch in der nun immer ruppiger werdenden Partie, es wurde von beiden Seiten um jeden Zentimeter Eis gekämpft, zeigte sich die Aliens erneut kaltschnäuziger. In der 40. Minute benötigten sie 10 Sekunden in Überzahl um in Person von Stephan Kuchynka auf 4:2 zu erhöhen, eine große Hypothek für das letzte Drittel.

Trotz der hohen Hypothek, die Ice Dragons wollten im letzten Drittel nicht aufgeben. Desto weiter die Uhr herunterlief, desto mehr warfen sie alles nach vorne. Dadurch gaben sie den geschickt verteidigenden Aliens jedoch auch die Chance zu kontern, was das Öfteren zu brenzligen Situationen vor Lars Morawitz führte. Ein vermeintlicher Treffer in der 57. Minute sorgte dann noch einmal für großen Jubel bei den  mitgereisten Herforder Fans, dieser Jubel erstarb aber jäh, als der Schiedsrichter dem Tor die Anerkennung verweigerte.


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