Herforder Ice Dragons treffen auf Lauterbach und DinslakenZwei Spiele mit unterschiedlichen Voraussetzungen

Zum Auftakt des Wochenendes dürfen die Ice Dragons am Freitag (20.30 Uhr) die Luchse aus Lauterbach in der Eishalle „Im kleinen Felde“ begrüßen. Das Team vom Vogelsberg steht derzeit auf dem neunten Tabellenplatz, hat allerdings auch bereits neun Punkte Rückstand auf den letzten Play-off-Platz. Doch nach den Irrungen und Wirrungen im Sommer, als Spieler zusagten, um dann woanders hin zu wechseln und diversen berufs- und verletzungsbedingten Ausfällen auch kein Wunder. So war das Team von Coach Petr Zachar lange Zeit personell auf dem Zahnfleisch unterwegs und man war in Lauterbach froh, überhaupt eine spielfähige Mannschaft stellen zu können. Mittlerweile hat sich diese Situation ein wenig gebessert, auch weil die Luchse den ein oder anderen Spieler, darunter auch den Ex-Herforder Morgan Reiner, nachverpflichtet haben. Die drei torgefährlichen Routiniers Jens Feuerfeil, Benjamin Schulz und Paul Schmelzer jedoch, werden immer noch schmerzlich vermisst, konnten aus beruflichen Gründen bisher kein Spiel in dieser Saison bestreiten. Für die Luchse geht es nun darum, sich sukzessive zu stabilisieren, wieder an die Play-off-Plätze heranzuarbeiten. Und die Erfahrung zeigt, dass dies am besten dann geht, wenn man als Underdog irgendwo antritt.
Am Sonntag (19 Uhr) reisen die Ice Dragons dann an den Niederrhein, um ihre Visitenkarte bei den Dinslakener Kobras abzugeben. Nach einem überragenden Start in die Saison haben die Kobras zuletzt einen kleinen Dämpfer bekommen: Sie verloren vier der letzten fünf Spiele, wodurch das Team von Milan Vanek in der Tabelle auf Rang sieben abgerutscht ist. Allerdings trafen die Kobras in drei dieser Spiele auch auf die „Großen“ der Liga und waren immer auf Augenhöhe mit ihren Gegnern. Da mit Sicherheit davon auszugehen ist, dass das Team von Milan Vanek jetzt den Bock umstoßen möchte, können die Ice Dragons sich auf hochmotivierte Gastgeber gefasst machen. Und auch wenn die Kobras wohl auf ihren Topscorer Michal Plichta verzichten müssen – er handelte sich am vergangenen Wochenende eine Matchstrafe ein – sind die Kobras ein Gegner, gegen den höchste Vorsicht und Konzentration geboten ist. Schließlich haben sich die Ice Dragons gegen die Kobras traditionell schon immer schwer getan, was sich auch in der Heimniederlage Mitte Oktober zeigte. Und für eben diese Heimniederlage wollen die Ice Dragons sich revanchieren und, ganz nebenbei, in der Tabelle weiter nach oben klettern. Doch das wird ein hartes Stück Arbeit.