Herforder Ice Dragons schlagen Lauterbach mit 9:3Der elfte Sieg in Folge

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Die Gäste aus Lauterbach machten es den Ice Dragons von Anfang an richtig schwer. Die erneut neu formierten HEV-Angriffsreihen – neben den verletzten Jan-Niklas Linnenbrügger und Nils Bohle musste auch Kapitän Fabian Staudt auf Grund seiner Sperre zusehen – fanden nicht wirklich einen Zugriff aufs Spiel, liefen sich häufig in der Lauterbacher Verteidigung fest und mussten selbst immer wieder nach hinten eilen, um ihrem Goalie Justin Figge, der den verletzten Kieren Vogel würdig vertrat, zur Seite zu stehen.

Eine Energieleistung von R.J. Reed brachte dann aber doch die 1:0-Führung. Über rechts in Drittel eingedrungen hielt er mit einem mächtigen Schuss in der neunten Minute drauf, Lars Bernhofen im Lauterbacher Tor war das erste Mal geschlagen. Doch dieser Treffer brachte nicht die erhoffte Sicherheit, die Gäste schafften es immer wieder, Justin Figge unter Druck zu setzen, glichen so dann auch durch Dennis Berk in der 19. Minute zum 1:1-Pausenstand aus.

Das Gesamtbild auf dem Eis änderte sich auch im zweiten Drittel vorerst nicht. Die mutig aufspielenden Luchse brachten die Ice Dragons ein ums andere Mal in Bedrängnis. Als Carsten Homann dann in der 26. Minute aus kurzer Distanz die Scheibe zum 1:2 über die Linie drückte, war das die logische Konsequenz. Doch wie bisher fast immer in dieser Saison, der Rückstand schien die Ice Dragons aufzuwecken. Als dann Gleb Berezovskij, mittlerweile von Jeff Job zwischen die beiden Kanadier in den ersten Sturm beordert, vom rechten Bullypunkt aus zum 2:2 in 29. Minute traf, ging ein Ruck durch die HEV-Cracks. Nun erhöhten sie deutlich das Tempo, marschierten zielstrebig immer wieder auf das Tor von Lars Bernhofen zu, drängten die Gäste mehr und mehr hinten rein. Und diese Tempoverschärfung zahlte sich aus! Killian Hutt stellte mit einem Hattrick (31., 33., 38.) innerhalb von sechseinhalb Minuten die Zeichen auf Sieg. Den Schlussakkord unter das zweite Drittel setzte dann jedoch Leon Nasebandt, der nach einem Traumpass von Philipp Brinkmann alleine auf Bernhofen zulief und gekonnt zum 6:2-Pausenstand verwandelte.

Zum letzten Drittel tauschte der Lauterbacher Coach seinen Torhüter aus, Tim Stenger stand von nun an zwischen den Pfosten. Doch auch der war nicht gerade vom Glück beseelt, musste bereits in der 45. Minute hinter sich greifen, als RJ Reed zum zweiten Mal an diesem Abend Maß nahm und auf 7:2 erhöhte. Und da aller guten Dinge anscheinend auch in Kanada drei sind, legte der Goalgetter nur 80 Sekunden später noch einmal zu seinem dritten Treffer nach, stellte die Anzeige auf 8:2! Das Spiel war nun endgültig entschieden, was sich natürlich auch auf den Spielverlauf auswirkte. Die Ice Dragons kontrollierten das Spiel, verwalteten das Ergebnis routiniert. Dennoch mussten sie einen weiteren Gegentreffer hinnehmen, weil der Lauterbacher Stürmer Thomas Lichnovsky in Überzahl in der 51. Minute erst energisch der Scheibe nachsetzte, dann mit einer schönen Bewegung die HEV Defensive austanzte um anschließend Justin Figge aus kurzer Distanz keine Chance zu lassen. Doch das letzte Wort wollten die Ice Dragons ihren Gästen nicht lassen. Es dauerte zwar bis 14 Sekunden vor Schluss, dann aber war Killian Hutt zur Stelle, um mit seinem vierten Treffer den 9:3-Endstand herzustellen.


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