Herforder EV nutzte die Schwächephase der Ratinger Ice AliensLinesmen brachten das Spiel sehr gut zu Ende

Beim Spiel in Herford gab es nach vier Minuten den ersten Aufreger. Hauptschiedsrichter Karl Jasik wurde von einem Puck getroffen und konnte das Spiel nicht mehr fortsetzen. Die beiden jungen Linesmen Robert Licau und Robin Schott übernahmen – und um es vorweg zu nehmen, sie machten ihre Sache mehr als ordentlich.
Das erste Drittel endete torlos. Grund dafür waren die beiden Torhüter Oster und Vogel, die nichts zuließen, und auch die Stürmer auf beiden Seiten, die selbst beste Chancen leichtfertig vergaben. Die letzten Minuten des Drittels spielten die Aliens in Unterzahl, nachdem Verteidiger Giesen nach einem Kniecheck eine Spieldauerstrafe erhalten hatte. Die Herforder konnten die Überzahl aber nicht nutzen.
Die frühe Führung der Gastgeber im zweiten Drittel konnten die Aliens durch Schneider schnell ausgleichen. Kurz danach eine Schrecksekunde für die Aliens, als Schumacher nach einem harten Zusammenprall minutenlang auf dem Eis lag und in die Kabine getragen werden musste. Chmelkov erhielt dafür eine Spieldauerstrafe. Die Aliens, die mit nur fünf Verteidigern angereist waren, mussten nach Tom Giesen auch noch auf Schumacher verzichten. Kurz fingen sie sich in schneller Folge drei Gegentore. Die Vorentscheidung. Daran änderte auch der zweite Treffer der Aliens durch Tim Brazda nichts mehr.
Als Torhüter Oster in der 50. Spielminute einen Penalty des Herforders Hutt parierte, hätte das noch einmal ein Signal für seine Mannschaft sein können. Aber die Dragons waren an diesem Abend irgendwie immer den berühmten Schritt schneller, hatten das nötige Scheibenglück und hielten die Aliens von ihrem Tor fern. Fünf Minuten vor dem Ende dann die endgültige Entscheidung – das fünfte Tor der Gastgeber bedeutete die Niederlage der Aliens gegen einen an diesem Abend etwas besseren Gegner. Die beiden Kanadier der Herforder, Hutt und Skinner, bekamen die Aliens nicht in den Griff.