Heimsieg gegen die Dinslakener KobrasDen Sack zugemacht
In einem sehenswerten Heimspiel am Sandbach gegen die Dinslakener Kobras, die vor diesem Match noch die Chance hatten, die Play-offs zu erreichen, wurden es durch einen 5:0 (0:0, 4:0, 1:0)-Sieg sogar drei weitere Zähler, die von der über die gesamte Spieldauer schon lautstark hörbaren „Stehtribüne“ zum Schluss mehr als ausgelassen gefeiert wurden.
Ratingen erspielte sich im ersten Spielabschnitt zwar eine Überlegenheit, aber der Kobras-Sturm stieß zwischendurch immer wieder giftig zu und prüfte Aliens-Keeper Dennis Kohl, da dessen Vorderleute die schnell vorgetragenen Attacken nicht konsequent genug abdrängten. Nach einem wegen Torraumabseits nicht gegebenen Treffer für die Außerirdischen deckten die Gastgeber Dinslaken jedoch langsam aber sicher immer mehr mit Angriffen zu und nahmen ihre Gegner förmlich in den „Würgegriff“. Ein Tor wollte allerdings trotzdem nicht fallen und die „Schlangen“ konnten die letzten fünf Minuten des Anfangsdrittels dazu nutzen, wieder gefährlich vor dem Ratinger Gehäuse aufzuspielen. Den Reflexen des Ratinger Schlussmann war es in dieser Spielphase zu verdanken, dass die Aliens keinen Treffer hinnehmen mussten.
Bis zur 30. Minute nahm der RIA-Sturm weiter Anlauf auf das Dinslakener Tor, dann zappelte der Puck endlich in den Maschen. Jan Philipp Priebsch passte auf Štěpán Kuchynka und Milan Vanek ließ sich die Gelegenheit zum 1:0 nicht entgehen. Nur 52 Sekunden später vollendete Benjamin Musga überfallartig mit einem sauberen Schuss zum 2:0 für die Aliens. Anschließend setzten die Rot-Weißen den Gästen weiter unvermindert zu und belagerten mehrfach deren Verteidigungsdrittel. Das nächste Tor ergab sich aus einer passgenauen, schnellen Scharfenort-Fischbuch-Produktion während eines Überzahlspiels, welche der perfekt freigespielte Štěpán Kuchynka in der 36. Minute mit einem zielsicheren und wuchtigen Schuss in den sperrangelweit offenen Kobras-Kasten zum 3:0 nutzen konnte. Die Vorentscheidung fiel, als sich Maurice Becker in der 38. Minute im Angriffsdrittel gegen zwei Dinslakener Verteidiger behauptete und mit einem fulminanten Schuss das 4:0 erspielte.
Im Schlussdrittel galt für die Ice Aliens die Devise, den Gegner zu beschäftigen, keine Strafen zu kassieren und Verletzungen zu vermeiden. Die Kobras versuchten zwar weiterhin zu einem Anschlusstreffer zu kommen, aber eine engmaschige Ratinger Verteidigung sowie Keeper Dennis Kohl vereitelten diese Bemühungen entschlossen. In der 54. Minute mussten die Dinslakener Kobras in Unterzahl, nachdem die Außerirdischen ihr Powerplay zunächst eher gemächlich aufzogen, noch das 5:0 durch Dustin Schumacher hinnehmen.
Aliens-Trainer Alexander Jacobs sprach seinen Spielern anschließend für ihre Leistung ein großes Lob aus und sagte: “Wir wollten heute unbedingt einen Sieg holen. Ich bin sehr zufrieden, mit dem, was meine Mannschaft gegen Dinslaken gezeigt hat.“
Mit diesem Sieg sind die Ice Aliens auch im letzten Spiel der Meisterschaftsrunde vor den Playoffs gegen die Eisadler Dortmund am nächsten Wochenende nicht mehr vom ersten Tabellenplatz der Meisterschaftsendrunde der 1. Liga West zu verdrängen. Mit dem Sieg gegen die Dinslakener Kobras steht fest, dass es im Halbfinale der Play-offs um den Meistertitel am Sonntag, 6. März, im Hinspiel zum Tabellenvierten nach Lauterbach geht. Das Rückspiel findet am Freitag, 11. März, in Ratingen am Sandbach statt. Das Finale der 1. Liga West wird im Best-of-Three-Modus ausgetragen. Das erste Finalspiel wird am Sonntag, 13. März stattfinden, wobei der in der Meisterschaftsendrunde besser platzierte Verein zunächst das Heimrecht hat. Die nächste Begegnung ist dann für Freitag, 18. März, festgelegt.Ein eventuell erforderliches, drittes Entscheidungsspiel wurde auf Sonntag, 20. März, terminiert.