Grefrath Phoenix erwartet den MeisterDuell mit dem TuS Wiehl

Zehn Jahre Grefrather Eissport-Gemeinschaft. Am vergangen Mittwoch hatte man bei den „Feuervögeln“ eher im Stillen und ohne große Feierlichkeiten das Vereinsjubiläum begangen. Zumindest im Kreis der ersten Mannschaft hielt sich die Feierlaune nach dem durchwachsenen Saisonstart ohnehin eher in Grenzen. Mit gerade einmal einem Sieg aus vier Spielen rangiert das Team von der Niers derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz und hat damit sicherlich noch etwas Luft nach oben.
Und es wird vorerst gewiss nicht leichter für Phoenix-Kapitän Andreas Bergmann und Co., denn mit den Wiehl Penguins bekommt man es am Samstagabend in eigener Halle nicht gerade mit einem Aufbaugegner zu tun. Zwar zeigen sich die Oberbergischen unter ihrem neuen Trainer Wolfgang Göbel und nach dem Abgang ihres Torjägers Dominik Cerovsky in dieser Saison nicht ganz so dominant wie im Vorjahr, dennoch gingen die Penguins bislang nach sechs von sieben Begegnungen als Sieger vom Eis.
Weiterhin Sorgen machen GEG-Trainer Karel Lang einige krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle in der Verteidigung, denn mit Kai Weber, Julius Krölls und Stefan Bronsichewski fallen drei Defensivkräfte definitiv aus. Auch Angreifer Patrick Büren (Job) wird gegen die Penguins seine Offensiv-Qualitäten diesmal nicht einbringen können. Immerhin stoßen wohl mit Viktor Hubbertz, Kai Göbels und Joschua Schmitz drei hungrige Youngster aus dem Junioren-Team erneut zum Kader, so dass der Coach zusätzliche Optionen auf der Bank hat.
An der Niers hat man Respekt vor der schweren Aufgabe, sieht sich aber auch gegen die hochgehandelten Gäste keineswegs chancenlos.
„Wir sind Samstag nicht der Favorit. Gegen Wiehl wird es bestimmt nicht einfach werden“, so Karel Lang der das Spiel gegen den Vorjahresmeister dennoch als besonders reizvolle Herausforderung betrachtet. „Wir haben diesmal nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.“ Davon, dass sein Team auch gegen starke Gegner gewinnen kann, ist Karel Lang überzeugt. Der Wille und die kämpferische Einstellung haben beim Phoenix auch trotz der bislang mageren Punkteausbeute gestimmt. Und warum sollte der sprichwörtliche Knoten nicht ausgerechnet gegen den großen Favoriten platzen?