Gekämpft, aber nicht gedrehtMainzer Wölfe

Gekämpft, aber nicht gedrehtGekämpft, aber nicht gedreht
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Eifel-Mosel Bären – TSV Schott Mainz 3:3 (2:2, 1:1, 0:0). Nach der Heimniederlage am Freitag (siehe unten) meldeten sich vier Wölfe – Viktor Brauer, Witali Wölk, Paul Knihs und Maxim Mustaf – verletzt ab; Alexander Schumacher und Jiri Recek fehlten bereits im Hinspiel. Ohne ein halbes Dutzend Leistungsträger standen die Vorzeichen also denkbar schlecht, den Drei-Tore-Rückstand aufzuholen. Ab dem zweiten Drittel konnte zudem Torjäger Vaclav Cimburek nicht mehr mitmischen, nachdem er einen Schlag auf die Hand bekommen hatte.

„Die Mannschaft hat bis zum Umfallen gekämpft“, war Teammanager Nosek versöhnlich gestimmt. „Marc Stromberg im Tor war hervorragend und hat in den letzten Minuten trotz einer Verletzung zu Ende gespielt“, lobte Nosek. Seine Mannschaft erwischte einen Traumstart und ging nach 83 Sekunden durch Martin Sagula in Führung. In der siebten Minute scheiterte Spielertrainer Alexey Gebel mit einem Penaltyschuss an Ian Harper. Doch statt mit einem 2:0 im Rücken die Bären, denen zusätzlich das Pokalrückspiel in Neuwied (2:11) vom Samstag in den Knochen steckte, unter noch größeren Druck zu setzen, drehten die durch Tom Christy (11.) und Andreas Weiler (13.) die Partie.

Mit der kurzen Bank und dem Momentum plötzlich auf Bitburger Seite schien die Entscheidung frühzeitig gefallen. Doch die Mainzer kämpften sich durch Cimbureks Treffer (15.) schnell zurück ins Match. Auch die abermalige Bären-Führung durch Patrick Berens (34.) hatte nicht lange Bestand, da Michael Horcicka zum 3:3 ausglich (36.). Zum Sieg oder gar einer Wende des Finals reichte es zwar nicht mehr, aber die Wölfe durften nach einer „super Leistung gegen einen vollbesetzten Gegner“, so Nosek, das Eis trotzdem erhobenen Hauptes verlassen.

Tore: 0:1 (2.) Sagula (Johansson), 1:1 (11.) Christy (Hirsch), 2:1 (13.) Weiler (Müller), 2:2 (15.) Cimburek (Johansson/5-4), 3:2 (34.) Berens (Müller), 3:3 (36.) Horcicka (Balgar/5-4). Strafminuten: Bitburg 22 + 10 (Hirsch) – Mainz 20.

TSV Schott Mainz – Eifel-Mosel Bären 2:5 (0:1, 0:2, 2:2). „Wir haben erst im letzten Drittel angefangen zu spielen und das Ergebnis nach 0:4 zwischendurch auf 2:4 korrigiert“, bilanzierte Nosek. Sagula (51.) und Stefan Eisenträger (57.) sorgten mit Powerplay-Treffern für Hoffnung im Mainzer Lager. Doch als die Scheibe von einem Verteidiger kurz vor Schluss zum 2:5 ins Tor sprang, war die Ernüchterung groß. Das hatten sich die Mainzer ganz anders vorgestellt, auch wenn Nosek den Gegner lobte: „Bitburg war sehr stark und hat verdient gewonnen.“ Durch Berens (6.), Marco Hillgärtner (24.), Spielertrainer Michal Janega (39.) und Thomas Barth (44.) waren sie bereits auf 0:4 davongezogen, alle Tore hatte ihr Spielführer Lukas Golumbeck vorbereitet.

Tore: 0:1 (6.) Berens (Golumbeck, Barth), 0:2 (24.) Hillgärtner (Golumbeck, Barth/5-4), 0:3 (39.) Janega (Golumbeck), 0:4 (44.) Barth (Golumbeck), 1:4 (51.) Sagula (Eisenträger, Brauer/5-4), 2:4 (57.) Eisenträger (M. Mustaf, Sagula/5-4), 2:5 (58.) Barth (Hillgärtner, Janega). Strafminuten: Mainz 12 – Bitburg 22.


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