Furioses erstes DrittelDarmstadt besiegt die Eisteufel
Furioses erstes DrittelDie Darmstadt Dukes starteten mit einem 13:2 (8:0, 2:2, 3:0)-Kantersieg gegen die Frankfurter Eisteufel in die Saison 2015/16.
Kurzfristig konnten die Dukes noch einige Neuzugänge verzeichnen, die dem Kader im Laufe der Saison die nötige Qualität und Tiefe geben sollen. Shamir Lindenberger und Jan Dauber kamen von den Eisteufeln Frankfurt, Oliver Diefenbach aus Neuwied und Heinrich Ehrig kam vom letztjährigen Ligakonkurrenten Mainz. Erik Garbe kam nach einer halben Saison bei den Löwen Frankfurt 1b aus beruflichen Gründen wieder zurück. Außerdem kehrte mit Toni Maier ein Darmstädter Eishockeyveteran aus der wohlverdienten Vaterschaftspause wieder zurück aufs Eis.
Nach teilweise durchwachsenen Leistungen in den Vorbereitungsspielen wollten die Dukes gegen die Eisteufel trotz des Fehlens einiger Stammspieler mit einem deutlichen Erfolgserlebnis in die Saison starten.
Von Anfang an machte die Heimmannschaft Druck auf das gegnerische Tor und kam in der sechsten Spielminute zu ihrem ersten Pflichtspieltor der Saison durch Alexander Schaffelke. Auch danach wollte der Knoten nicht ganz platzen, und die Dukes ließen einige gute Chancen liegen. Doch dann kam die 13. Spielminute und innerhalb von rekordverdächtigen 29 Sekunden erhöhten zweimal Tobias Matthäi (12:24, 12:53) und Rückkehrer Toni Maier (12:36) auf 4:0.
Kurz darauf kam es zu einem folgenschweren Zweikampf. Der Frankfurter Kenneth Wensel versuchte, den Schläger von Alexander Schaffelke hochzuschlagen, verfehlte diesen allerdings und traf Alexander Schaffelke stattdessen im Gesicht. In der darauffolgenden Auseinandersetzung trug Wensel eine Platzwunde am Kinn davon. Während es den Darmstädter Spieler Schaffelke schlimmer erwischte und die Platzwunde über dem linken Auge noch am selben Abend mit mehreren Stichen im Krankenhaus genäht werden musste. Das Toreschießen auf Seiten der Darmstädter sollte in diesem Anfangsdrittel aber noch lange nicht vorbei sein. Wiederum war es Tobias Matthäi, der den Treffer zum 5:0 (14:43) erzielen konnte. In der 18. Spielminute erhöhten die Dukes mit einem Doppelschlag auf 7:0. Janosch Sartorius (17:21) und Brian Hunter (17:39) konnten ihre Chancen erfolgreich verwerten. Den Schlusspunkt in diesem furiosen Drittel setzte Tobias Schmidt 19 Sekunden vor Ende zum 8:0-Pausenstand.
Die Dukes ließen danach aber nach und die Gäste aus der Mainmetropole gestaltetet die Begegnung etwas ausgeglichener. Nachwuchsspieler Matthias Hamm konnte mit einem Schuss in den Torwinkel zwar noch das 9:0 (23:15) erzielen, doch man konnte deutlich erkennen, dass die Darmstädter ihre Motivation in der Kabine gelassen hatten. Frankfurt kam zu mehreren Chancen und Jochen Hegener konnte einen Abpraller zum nicht unverdienten 1:9 (30:20) aus Sicht der Eisteufel verwerten. Doch auch das rüttelte die Dukes nicht wach und so kam es zu einem weiteren Gegentreffer durch Michael Moor zum 9:2 (33:31). Allerdings konnte Janosch Sartorius (33:59) nur wenige Sekunden später den alten Acht-Tore-Abstand wieder herstellen.
Nach dem schwachen zweiten Drittel versuchten die Dukes wieder an den ersten Spielabschnitt anzuknüpfen, was allerdings nur teilweise gelang. Tobias Matthäi markierte in der 46. Spielminute den Treffer zum 11:2 und legte nur 20 Sekunden nach schönem Doppelpass Tim Nissen auf, der auf 12:2 (45:36) erhöhen konnte. Auch im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich die Dukes ein klares Übergewicht an Chancen und kontrollierten weiterhin das Spielgeschehen, aber scheiterten allerdings entweder am Torgehäuse oder am immer stärker werdenden Frankfurter Goalie Benjamin Müller. So dauerte es bis kurz vor Schluss, ehe Erik Garbe einen von Jan Nissen eingeleiteten Konter zum 13:2-Endstand abschließen konnte.
Am Samstag steht um 19.30 Uhr das Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt auf dem Plan. Das nächste Heimspiel findet am 1. November um 18.45 Uhr statt. Gegner ist dann der Titelverteidiger und große Meisterschaftsfavorit die EJ Kassel.