Endlich Lohntag bei den Kobras: 6:4 gegen SoestErster Saisonsieg für Dinslaken

(Foto: Dinslakener Kobras)(Foto: Dinslakener Kobras)
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Wahrscheinlich noch nie musste eine Dinslakener Mannschaft eine so lange Durststrecke überwinden. Doch im zehnten Anlauf hat es dann endlich mit dem ersten Dreier geklappt. Und dies gegen einen richtig starken Gast vom Möhnesee.

Die Brüggemann-Truppe knüpfte nahtlos da an, wo sie beim 8:2-Hinspielsieg gegen die Kobras aufgehört hatten: Läuferisch und kämpferisch eine Augenweide und die Dinslakener Defensivabteilung war deutlich beschäftigter, als ihr lieb sein konnte. Doch seitens der Hausherren brachte man immer wieder ein Körperteil oder Schläger dazwischen und falls dies einmal nicht funktionierte, war Marvin Haedelt im Tor der Giftschlangen zur Stelle. Die erste Schrecksekunde für die Heimmannschaft gab es nach knapp zwei Spielminuten, als Philipp Heffler mit hohem Tempo das gegnerische Gehäuse umkurvte und ihn ein Schubser eines Gegenspielers in die Bande krachen ließ. Doch nach einiger Zeit der medizinischen Versorgung konnte er weitermachen.

Die Gäste blieben am Drücker und die Kobras kamen nur zu gelegentlichen Entlastungsangriffen. Bei einem dieser Entlastungsangriffe durften die heimischen Zuschauer erstmalig jubeln, denn Michal Plichta konnte Marvin Nickel im Tor der Bördeindianer, nachdem er von Daniel Pleger und Alex Brinkmann in Szene gesetzt worden war, überwinden. Diese Treffer kam schon etwas überraschend, denn die Gäste hatten bis dahin deutlich mehr Spielanteile. Die Freude bei den Schwarzen währte auch nur 49 Sekunden, dann hatten die Gäste den Ausgleich wiederhergestellt. Allein dieser Treffer von Simon Tambosi, der Marvin Haedelt nicht den Hauch einer Chance ließ, war das Eintrittsgeld wert. Und als Ernst Reschetnikow in der 18. Minute den verdienten 2:1-Führungstreffer für die Gäste erzielte, dachten wohl die Meisten, die es mit den Kobras hielten, dass jetzt alles seinen für diese Saison normalen Gang gehen würde. Doch es folgte eine Schlüsselszene in der 19. Minute, die den Kobras den Glauben an sich selbst zurückgab. Durch eine Strafzeit gegen die Hausherren in Unterzahl versetzt, stand zu befürchten, dass die Gäste sich nun weiter absetzten. Doch Kevin Wilson, der hoch an der eigenen blauen Linie stand, hatte aufgepasst, konnte den gegnerischen Bluelinern den Puck stibitzen und lief alleine auf das gegnerische Tor zu. Nachdem er Marvin Nickel verladen hatte und auf der Anzeigetafel auch bei den Hausherren eine „2“ aufleuchtete, wurde die Brust des Sikorski – Teams nun immer breiter. Dieses gute Gefühl nahmen die Kobras mit in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt verlagerten sich nun die Spielanteile und die Dinslakener waren ein gleichwertiger Gegner. Und das mit der besseren Toreffizienz. Michal Plichta mit seinem zweiten Treffer, Alex Brinkmann nach einer sehenswerten Kombination mit Michal Plichta und Philipp Heffler sowie Sven Linda stellten das Ergebnis bis zum zweiten Pausentee auf 5:2.

Zu Beginn des Schlussabschnitts sah es gut aus für die Niederrheiner, doch niemand wollte davon reden, dass diese Partie schon gewonnen sei. Zu stark hatten sich die Soester vor allem im ersten Drittel präsentiert. Doch als die Kobras in der 47. Spielminute die einzige Strafzeit der Gäste gnadenlos durch Stefan Dreyer zu einem Überzahltreffer ausnutzten, wuchs die Zuversicht auf den ersten Saisonsieg bei den Kobra - Fans. Und den Indianern lief die Zeit davon. Erst in der 54. Spielminute erzielten sie ihren dritten Treffer. Nun ließ langsam im Gefühl des sicheren Sieges die Konzentration bei den Hausherren nach und die Bördeindianer kamen in der Schlussminute noch zu ihrem vierten Treffer. Dieter Brüggemann versuchte nochmal durch die Herausnahme von Marc Fleischer, der im letzten Drittel für Marvin Nickel zwischen den Soester Pfosten gestanden hatte, das Unmögliche möglich zu machen, doch weder hüben noch drüben wollte die schwarze Hartgummischeibe ins Netz.

Morgen geht es um 19 Uhr mit dem Spiel gegen die EG Diez-Limburg weiter.

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