Eisadler mit Sieg und knapper NiederlageKlarer Erfolg gegen Lauterbach
Eisadler mit Sieg und knapper NiederlageVier Punkte wanderten am Wochenende auf das Konto der Eisadler Dortmund. Dem 11:6 (4:2, 3:3, 4:1) gegen den EC Lauterbach folgte eine 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Dinslakener Kobras.
Die Partie gegen die Lauterbacher Luchse begann auf Augenhöhe, die Gäste zunächst wacher. Einen Fehler im Spielaufbau nutzte Miroslav Hantak nach gut drei Minuten zum 0:1. Die Blau-Gelben reagierten mit wütenden Angriffen, schließlich war es Jiri Svejda, der in dieser Drangphase den Ausgleich markieren konnte (6.). Wenig später, die Eisadler in Überzahl. Über Potthoff kam der Puck an die blaue Linie zu Niko Bitter, der Kapitän zog sofort ab, Sebastian Licau hielt die Kelle in den Schuss und fälschte unhaltbar zum 2:1 ab (10.). Die Hausherren nun mit Oberwasser. Potthoff auf Kuchnia, der zum doppelten Svejda - 3:1 nach annähernd 13 Minuten. Knapp zwei Minuten vor der ersten Pause dann ein Lebenszeichen der Gäste: Jens Feuerfeil verkürzte auf 3:2. Doch einen hatte der dreifache Svejda in diesem Drittel noch im Köcher: 45 Sekunden vor der Sirene überrascht er den Gästekeeper mit einem verdeckten Schuss – 4:2 der Spielstand nach dem ersten Abschnitt.
Der Mittelabschnitt beginnt, wie der erste endete: Der vierfache Jiri Svejda trifft aus allen Lagen. Nur 38 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte der Tscheche auf 5:2 für die Eisadler. 80 Sekunden später verkürzten die Luchse durch Benjamin Schulz auf 5:3. Als André Kuchnia in der 25. Minute in Überzahl auf 6:3 stellt schien alles seinen Gang zu gehen. Aber nur für zwei Minuten. Auf Hinweis seines Assistenten sprach Hauptschiedsrichter Kissing eine Strafe gegen die Eisadler aus: Tommy Kuntu-Blankson wurde für einen Check gegen den Kopf und Nacken seines Gegenspieler vorzeitig unter die Dusche geschickt. Sechs Sekunden vor Ende der fünfminütigen Unterzahl gelang Marvin Cohut gar in Unterzahl der Treffer zum 7:3. Doch die Hessen gaben nicht auf, Jens Feuerfeil (33.) und – in Überzahl – Benjamin Schulz (35.) verkürzen noch vor der Pause auf 7:5.
Der Schlussabschnitt beginnt mit einer Schrecksekunde: Eisadler Sebastian Schröder wurde in der Bandenecke gegen die Spielfeldbegrenzung gecheckt, blieb auf dem Eis liegen und konnte nur gestützt auf zwei Mitspieler wieder zur Bank zurückkehren. Auch nach Beratung mit seinen Assistenten sprach Kissing zum Unmut der Zuschauer keine Strafe gegen die Luchse aus. Wenige Sekunden später dann doch eine Hinausstellung gegen die eh schon in numerischer Unterlegenheit agierenden Gäste: André Kuchnia erzielte sein drittes Tor zum 8:5. Der Höhepunkt dann in der 51. Minute: Jiri Svejda markierte sein fünftes Tor zum 9:5. Sebastian Schröder legt zwei weitere Treffer nach, ehe Lauterbachs Schulz den Endstand markierte.
Ein ganz anderes Spiel sollten die Fans dann am Sonntag erleben. Gegen einen der Topfavoriten der Liga, die Dinslakener Kobras, wurde es das erwartet enge Spiel. Das erste Drittel war zwar intensiv, kam aber erst in den letzten Minuten so richtig in Schwung. Hier hatten zunächst die Gäste die besseren Chancen, doch Dortmunds Keeper Marius Dräger erwischte einen Sahnetag und hielt sein Tor sauber. Doch auch die Dortmunder kamen kurz vor dem Pausentee besser in Schwung, trafen aber im Dinslakener Tor mit Felix Zerbe ebenfalls auf einen Goalie der sein Handwerk versteht. Somit ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel häuften sich nun die Chancen, doch es dauerte bis zur 31. Minute, bevor es zum ersten Tor der Partie kam. Dinslakens Joey Menzel nutze eine Unachtsamkeit der Dortmunder Abwehr und netzte zum 1:0 für die Gäste ein. Der Torerfolg für die Gäste schien ein Weckruf für die Dortmunder Eisadler zu sein, denn keine zwei Minuten später folgte der Ausgleich durch Andre Kuchnia. Auch im letzten Drittel sahen die Fans ein intensiv geführtes Spiel mit starken Abwehrleistungen und Chancen auf beiden Seiten, und als Andre Kuchnia in der 45. Spielminute einen Penalty eiskalt verwandelte, konnten die Dortmunder Fans endlich ihren Führungstreffer bejubeln. Doch kurz vor Schluss glich Timothy Tanke aus. Im Penaltyschießen verwandelte Kamil Vavra den entscheidenden Versuch.
Bereits am Freitag, 16. Oktober, findet das nächste Heimspiel der Eisadler statt. Zu Gast ist dann um 19 Uhr im Eisstadion an der Strobelallee der Finalgegner der letzten Saison, der Kölner EC.