Eisadler feiern knappen Sieg in NeussEisadler Dortmund
(Foto: Verein)Das war schwerer als erwartet für das erfolgsverwöhnte Dortmunder Team. Ohne sechs Stammspieler hatte man den Gegner eigentlich über große Strecken des Spiels im Griff, konnte aber wie schon so oft die erspielten Möglichkeiten nicht in Torerfolge verwandeln.
Im ersten Drittel ging das Spiel eigentlich nur in eine Richtung, nämlich in Richtung Tor des Gastgebers. Und in der sechsten Minute konnte Marvin Kühl das verdiente 1:0 für die Eisadler erzielen. Viel mehr passierte auch nicht im ersten Drittel. Die Dortmunder konnten sich zwar einige Chancen erarbeiten, spätestens beim Neusser Schlussmann Christian Peußer war aber Schluss. Irgendwie hat man das Gefühl, dass die Goalies der Gäste gegen die Eisadler immer zur absoluten Topform aufliefen. So ging es dann auch mit einem knappen 1:0-Vorsprung das erste Mal in die Kabinen.
Im zweiten Drittel erwarteten die rund 60 mitgereisten Dortmunder Fans nun wie gewohnt einen Sturmlauf der Eisadler. Doch dem war nicht so, denn die Neusser hatten den Respekt vor dem Favoriten abgelegt und spielte nun munter mit. Es war nicht so, dass die Eisadler nun keine Chance mehr gehabt hätten, das Ergebnis weiter auszubauen, aber es kam wie es kommen musste, wenn man die gebotenen Chancen nicht verwandelt. Obwohl auch Dortmunds Torhüter Marius Dräger einige Glanztaten vollbrachte, war er beim Ausgleichstreffer machtlos. In der 25. Minute konnte er nur noch hinter sich greifen, als Sebastian Wiech das 1:1 erzielte. Es folgten nur noch einige schöne Angriffe auf beiden Seiten, doch ein Tor wollte im zweiten Drittel nicht mehr fallen.
Somit sollte das letzte Drittel die Entscheidung bringen, und die Eisadler erspielten sich Chance um Chance. Es dauerte aber bis zur 47. Spielminute, ehe Roberto Rinke endlich die ersehnte 2:1-Führung erzielte. Von nun an hatten die Dortmunder das Spiel im Griff und hätten das Ergebnis auch deutlich höher gestalten können. Doch an diesem Abend war irgendwie alles verhext aus Dortmunder Sicht. Der Puck wollte einfach nicht noch einmal in das Neusser Tor. Die Neusser blieben aber stets gefährlich und lauerten auf Konter. Und einer dieser Konter sollte dann auch zum Ausgleich führen. Knapp vier Minuten vor Schluss kamen die Gastgeber noch einmal gefährlich vor das Dortmunder Tor, und der von Niklas Solder abgegebene Schuss prallte an den Schlittschuh von Marius Dräger und von dort aus durch die Beine ins Tor. Somit stand es 2:2 und dies war gleichzeitig auch der Endstand nach 60 Minuten.
Das nachfolgende Penaltyschießen war weniger dramatisch. Nils Sondermann traf souverän, Marius Dräger hielt ebenso souverän und Felix Berger verwandelte eiskalt zum 3:2-Endstand aus Dortmunder Sicht.
Am Freitag, 13. Dezember, kommt es im Eisstadion an der Strobelallee zum Rückspiel gegen den EHC Troisdorf. Bully ist um 20 Uhr und die Eisadler wollen den Abend mit ihren Fans ganz besonders gestalten und haben dazu einige Überraschungen geplant.