EHC startet mit Arbeitssieg ins Eishockeyjahr 2015EHC Troisdorf
EHC startet mit Arbeitssieg ins Eishockeyjahr 2015Allerdings taten sich die Hausherren gegen den Tabellenvorletzten lange Zeit sehr schwer und konnten sich am Ende unter anderem bei einem starken Dominik Liesenfeld im Tor bedanken, der sein Team insbesondere in den beiden ersten Dritteln mit einigen starken Paraden immer wieder im Spiel gehalten hat. Erst in den Schlussminuten konnte der EHC die Partie gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste zu seinen Gunsten entscheiden und durfte den Erfolg anschließend unter der Kategorie Arbeitssieg abheften.
Rund 150 Zuschauer hatten den Weg in die Uckendorfer Straße gefunden und sorgten über die gesamten 60 Minuten für eine gute Stimmung auf den Rängen. Das Team von Thomas Gaida, der den etatmäßigen Coach André Koslowski an der Bande vertrat, übernahm sofort das Kommando und machte schnell deutlich, wer als Favorit des Abends galt. Die druckvolle Spielweise sollte sich schnell auszeichnen: Schon nach knapp vier Minuten brachte Lucas Hubert die schwarze Hartgummischeibe im gegnerischen Tor unter und somit sein Team mit 1:0 in Front. Mit einer solch frühen Führung im Rücken, müsste doch einiges einfacher gehen. Sollte man meinen. Allerdings verloren die Hausherren in der Folgezeit etwas die spielerische Linie. Zwar hatte man zunächst weiterhin mehr Spielanteile, allerdings agierte man insbesondere in der Offensive oft zu kompliziert und teilweise auch zu verspielt, sodass nur wenige Angriffe mit einer zwingenden Torchance abgeschlossen wurden. Die Gäste aus Moers, die in dieser Phase des Spiels ihr Glück in erster Linie mit Kontern suchten, hatten zwar weniger Torschüsse, dafür aber die klareren Chancen zu verzeichnen. Einige Male musste EHC-Schlussmann Liesenfeld Kopf und Kragen riskieren, um die 1:0-Führung zu verteidigen, mit der es dann schließlich auch in die erste Drittelpause ging.
Im Mitteldrittel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: In der Offensive blieb Troisdorf seinem Motto treu und vergab viele sicher geglaubte Chancen leichtfertig. Die Defensive hingegen wurde nun immer stärker gefordert, ließ zahlreiche Möglichkeiten zu und konnte sich erneut ein ums andere Mal bei ihrem Torhüter bedanken, dass Moers zunächst ohne Torerfolg blieb. Zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff war dann allerdings auch Dominik Liesenfeld machtlos und Moers erzielte nach einem gewonnenen Bully im Troisdorfer Drittel den 1:1-Ausgleich.
Die Spieler des Grafschafter Schlittschuh-Clubs aus Moers witterten jetzt die Chance auf die große Überraschung. Entsprechend motiviert gingen sie auch in die letzten 20 Minuten und erwischten Troisdorf eiskalt: Nach gerade einmal zwei Minuten stand es plötzlich 1:2 aus Sicht der Dynamites. Die ließen sich davon allerdings nicht beirren und zogen nun endlich das Tempo wieder an. Zunächst traf Constantin Nock nur gut eine Minute nach der Moerser Führung zum 2:2, ehe in der 46. Spielminute Daniel Fegus mit seinem Tor in Überzahl das Ergebnis erneut zugunsten der Hausherren drehte. Ab jetzt entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzte Tobias Müller (51. Spielminute) und baute die Führung auf 4:2 aus. Diese hielt aber nicht lange: Nur 16. Sekunden später – der Troisdorfer Anhang feierte noch den Torschützen – verkürzte Moers im direkten Gegenzug auf 4:3. In den Schlussminuten warfen die Gäste nun alles nach vorne und drängten Troisdorf in die Defensive. Als rund zwei Minuten vor dem Ende dann auch noch EHC-Stürmer Daniel Kühlem auf die Strafbank musste, lag der Ausgleich spürbar in der Luft. Schließlich konnte sich Troisdorf aber befreien und leitete einen Konter ein, den Kapitän Dano Janßen eine Minute und sechs Sekunden vor dem Ende mit dem entscheidenden 5:3-Siegtreffer abschloss.
Mit dem Erfolg über Moers konnte der EHC Troisdorf seinen zweiten Tabellenplatz hinter dem Herforder EV untermauern. Bevor es demnächst in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga geht, müssen die Dynamites noch zweimal auswärts ran: Zunächst kommt es am Freitag, 9. Januar, 20.30 Uhr, zum Showdown beim Spitzenspiel gegen die Ice Dragons in Herford, ehe dann schließlich am Sonntag, 18. Januar, 18.30 Uhr, in Herne die letzten Vorrundenpartie auf dem Programm steht.