EHC Neuwied gewinnt nur knapp gegen DortmundBären quälen sich zum Zittersieg

EHC-Neuzugang Thorben Beeg (rechts) absolvierte am Wochenende seine ersten beiden Einsätze für die Bären.  (Foto: Neuwieder Bären)EHC-Neuzugang Thorben Beeg (rechts) absolvierte am Wochenende seine ersten beiden Einsätze für die Bären. (Foto: Neuwieder Bären)
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„Wir müssen glücklich sein, dass wir die drei Punkte geholt haben. Dortmund hat uns das Leben schwer gemacht und uns alles abverlangt“, sagte Neuwieds Trainer Leos Sulak nach dem 5:4-Sieg in eigener Halle.

Es durfte nicht überraschen, dass die Gäste aus Westfalen den Bären die Stirn bieten. Man muss sich nur vor Augen führen, wer da zum Beispiel in der Anfangsformation auf dem Eis stand, die auch schon nach 24 Sekunden traf. Matthias Potthoff (ehemaliger Iserlohner DEL-Spieler) und Kevin Thau (ehemaliger Hammer Top-Scorer) bereiteten vor, Robin Loecke (ehemaliger Hammer Leistungsträger) vollendete. Gleichzeitig erreichten die Bären an diesem Abend aber bei weitem nicht die Leistung, die sie bringen können. Trainer Sulak und Manager Carsten Billigmann bliesen auf der Bank nicht nur einmal die Backen auf. Wie’s geht, zeigte der EHC in der Endphase des ersten Abschnitts. Luca Häufler (19.) und Matt Thomson (20.) drehten innerhalb von 78 Sekunden das Ergebnis. Der Booster für das zweite Drittel? Nein. Erneut setzten die Gäste den ersten Akzent, erneut durch die erste Reihe. Potthoff glich in der 24. Minute aus, und weil bei den Bären weiterhin der Wurm drin war, stellte Thau in der 32. Minute auf 2:3. Als Abbild zum ersten Drittel waren die letzten Minuten die stärksten der Deichstädter. Matt Thomson glich aus (37.), danach lag die Führung in der Luft. Stattdessen konterte Dortmund und Ted Zeitler bezwang Felix Köllejan (40.).

An einem sehr holprigen Abend war der Schlussabschnitt der beste der Bären. Dieser begann auch direkt genau so, wie es sich die Mannschaft in der Kabine vorgenommen hatte. Nolan Redler traf nach nur 19 Sekunden. Ab der 50. Minute zogen die Gastgeber nun (endlich) deutlich an, wobei auch die Eisadler immer wieder gute Gelegenheiten besaßen. Der EHC holte sich in einer gut verteidigten längeren Unterzahlsituation einen Schub für die Endphase, in der Björn Asbach in der 58. Minute den erlösenden Siegtreffer markierte.

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