EHC feiert in Wiehl den elften Sieg in FolgeEHC Neuwied
EHC feiert in Wiehl den elften Sieg in FolgeMit Stefan Kaltenborn und Rene Sting feierten zwei Spieler ihr Comeback auf dem Eis, die zuletzt aufgrund von Verletzungen gefehlt hatten. Während mit einer Rückkehr von Kaltenborn durchaus zu rechnen war, kam der Einsatz von Rene Sting doch überraschend. Der Stürmer hatte aber nach einer Behandlung beim EHC-Vorsitzenden Prof. Dr. Peter Billigmann schon unter der Woche erste Gehversuche auf dem Eis machen können. Beide Akteure trugen sich in Wiehl in die Torschützenliste ein.
„Wir mussten in der Verteidigung aufgrund der Ausfälle ein bisschen improvisieren“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch. „Mir war es aber wichtig, dabei nicht zu viel Kraft aus dem Team zu nehmen. Deshalb haben auch alle jungen Spieler ausreichend Eiszeit bekommen und ihre Sache sehr gut gemacht.“ Für die klare Führung nach dem ersten Drittel sorgten aber die Routiniers im Team: Andre Love (1.), Brian Gibbons (12., 14.), Kapitän Willi Hamann (15.) und Patrick Morys (16.) besorgten ein beruhigendes 5:0 nach dem ersten Spielabschnitt.
Im zweiten Drittel blieb der EHC zwar spielbestimmend, kam aber nur zu zwei weiteren Treffern durch Alexander Bill (34.) und Rene Sting (36.). „Es war kein Spiel für Ästheten“, sagte Lörsch. „Die Jungs haben phasenweise auch mal ein bisschen gezockt auf dem Eis. Unser Spiel war nicht gut, dennoch haben wir am Ende mit 10:0 gewonnen. Hätten wir mit 100 Prozent zu Ende gespielt, dann wäre es ein Desaster geworden für Wiehl.“
Bei den Gastgebern stieg mit jedem Gegentreffer der Frust, der sich in teilweise überharten Aktionen gegen den EHC entlud. „Da war schon sehr viel Frust zu spüren“, sagte der EHC-Trainer. „Ich kann es fast verstehen, auch wenn es natürlich nicht passieren sollte. Aber Wiehl hat ein sehr junges Team. Dann kommt der Favorit vorbei und haut einem die Kiste voll. Dass das keinen Spaß macht ist doch verständlich.“ Alexander Bill (53.), Rene Sting (55.) und Stefan Kaltenborn (57.) machten den Erfolg am Ende noch zweistellig. „Hinten zu null gespielt, keine Verletzten, keine großen Strafen“, bilanzierte Lörsch am Samstagabend den Erfolg. Wenngleich es vielleicht doch noch einen Ausfall zu beklagen geben könnte, denn Markus Schiffer musste nach einer Aktion gegen sein Knie und einer unruhigen Nacht am Sonntagmorgen zur Untersuchung ins Krankenhaus. Eine Diagnose steht noch aus.