EGDL verliert beim Meister in Hamm5:7-Niederlage für die Rockets
Matt Fischer, dreifacher Torschütze in Hamm. (Foto: fischkoppMedien/EGDL)Denn derzeit reicht es noch nicht, um den besten Teams der Regionalliga West über 60 Minuten Paroli zu bieten. Auch die Partie beim amtierenden Meister Eisbären Hamm wurde am Sonntagabend mit 5:7 (1:2, 2:4, 2:1) verloren. Ausschlaggebend diesmal: Ein schwaches zweites Drittel und erneut zu viele Gegentore.
Ein ganz ordentliches erstes Drittel bescherte den Gästen einen knappen 1:2-Rückstand beim Meister - da war nach 20 Minuten also noch alles drin für die Rockets. „Hamm ist ein Schnellstarter, das wussten wir“, sagte EGDL-Trainer Arno Lörsch. „Wir wollten verhindern, dass sie sofort ins Spiel finden.“ Taten sie dann aber doch recht schnell: Robin Loecke traf schon in der 4. Spielminute zum 1:0. Wichtig aber: Joey Davies glich nach zehn Minuten aus. „Wir waren gut drin im Spiel“, freute sich der Trainer. Daran konnte auch das 2:1 für Hamm durch Martin Benes (17.) nichts ändern.
Im zweiten Drittel aber wurde den Rockets erneut schonungslos aufgezeigt, woran es derzeit noch hapert: „Individuelle Fehler in der Abwehr, leider auch dieses Mal wieder zu viele“, ärgerte sich Lörsch. „Der Eindruck festigt sich: Einzelne Akteure stoßen an ihre Grenzen. Wir agieren im Eins-gegen-Eins katastrophal, verlieren zu viele Laufduelle und Zweikämpfe.“
Das machte aus einem recht ausgeglichenen Spiel in den ersten 20 Minuten eine klare Kiste nach 40 Minuten: Martin Benes bei Fünf-gegen-Fünf (21.), Martin Benes in Unterzahl (25.), Martin Benes in Überzahl (37.) und Kevin Thau (40.) kurz vor der Pausensirene: Erneut hatte die EGDL viel zu viele Gegentore kassiert, lag nach dem zweiten Drittel mit 3:6 zurück. Lediglich ein Doppelpack von Matt Fischer (22., 36.) - der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:4 fiel in Unterzahl - hielt die Rockets einigermaßen am Leben.
Und während Hamm im letzten Drittel einen Gang zurückschaltete, meldeten sich die Gäste mit einem Doppelpack von Pierre Wex (51.) und Fischer (52.) noch einmal zurück. Die Rockets witterten ihre Chance auf den Ausgleich. „Ich hatte zum letzten Drittel umgestellt und bin mit zwei Reihen volles Risiko gegangen“, sagte Lörsch, der zudem auch zwischen den Pfosten gewechselt hatte und Constantin Schönfelder für Steve Themm brachte.
Belohnt wurden Moral und Kampfgeist jedoch nicht: Als die EGDL kurz vor Schluss Schönfelder für einen weiteren Feldspieler aus dem Tor nahm, traf Kevin Thau zum 7:5-Endstand. „Beim Meister zu verlieren ist sicherlich keine Schande“, sagte Arno Lörsch. „Das Problem ist, dass wir am Freitag sechs Tore schießen und verlieren und heute fünf Tore schießen und verlieren. Wir werden jetzt ganz sicher einige Gespräche führen müssen. Wir kassieren zu viele Gegentore nach wirklich vermeidbaren Fehlern, alleine an diesem Wochenende haben wir deshalb sieben Treffer kassiert. Das können wir uns nicht leisten.“