EGDL benötigt in Frankfurt einen hohen SiegNeuzugänge Kaliszewski, Knihs und Diefenbach debütieren
Irgendwie zu gewinnen, gilt nicht am Sonntagnachmittag für die EG Diez-Limburg. Es soll (und muss vielleicht sogar) ein hoher Sieg werden, wenn der Hessenligist ab 14.15 Uhr auf der Eisfläche vor der Eissporthalle am Frankfurter Ratsweg auf die Eisteufel aus der Mainmetropole trifft. „Diese Partie läutet für uns die heiße Phase im Meisterschaftskampf ein", hebt Trainer Holger Pöritzsch die Bedeutung des fünftletzten Saisonspiels hervor. Gegen den Tabellenletzten sollten eine Woche vor dem Topspiel gegen Kassel drei Punkte eigentlich nur Formsache sein, aber die Rockets müssen Torhunger mitbringen. Denn zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht auszuschließen, dass zum Saisonende bei einer Punktgleichheit das Torverhältnis über Aufstieg und ein weiteres Jahr in der Hessenliga entscheiden könnte. Und was die Offensivausbeute angeht, hat die Mannschaft vom Heckenweg (+31) gerade gegenüber der DEL2-Reserve der Frankfurter Löwen (+47) noch etwas Nachholbedarf.
„Wir wollen uns am Ende der Saison nicht den Vorwurf machen müssen, dass es für die Meisterschaft nicht gereicht hat, weil wir in den vermeintlich leichten Spielen ein oder zwei Tore weniger geschossen haben als die Konkurrenz“, sagt Pöritzsch und fordert deshalb von der ersten Minute an Vollgas nach der vierwöchigen Spielpause und vor allem auch eine Steigerung gegenüber der in Bad Nauheim gezeigten Leistung. Die Ice Devils aus der Wetterau waren ein Gegner mit ähnlichem Niveau wie die Eisteufel, kamen beim 3:12 allerdings sehr glimpflich davon. Damit erzielte die EGDL in 60 Minuten einen Treffer weniger als in 40 des Hinspiels gegen den nächsten Gegner. Damals sorgte ein Kohlenmonoxid-Alarm in der Eissporthalle am Heckenweg für einen Abbruch nach dem zweiten Drittel. „In Frankfurt ist es aber immer unangenehm zu spielen, da dort aufgrund der offenen Eisfläche andere, für die Gastmannschaft ungewohnte Verhältnisse herrschen. Wir müssen von Anfang an gut ins Spiel kommen und Frankfurt unter Druck setzen“, verlangt der Trainer.
Zwei torgefährliche Angreifer stehen der EGDL nicht zur Verfügung: Daniel Niestroj und Willi Hamann fallen aus beruflichen Gründen genauso aus wie der privat verhinderte Verteidiger Patrik Morys. Gut, dass die Spielberechtigungen der drei Neuzugänge inzwischen am Heckenweg eingetroffen sind. Oliver Diefenbach, Patric Kaliszewski und Anton Knihs werden am Sonntag ihr Debüt im EGDL-Dress geben. „Die drei Jungs haben sich schnell integriert und ich bin mir sicher, dass sie unserem Spiel noch mal einiges an Qualität verleihen“, sagt Pöritzsch über die Nachverpflichtungen.